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Bisotherm 

Trockenschüttung statt Polystyrol

Für den Bau einer neuen Kindertagesstätte wählte die Stadt Meerbusch eine Holz-Hybridbauweise: Gründungen, Bodenplatte und die Geschossdecke bestehen aus massivem Beton, sämtliche Wände und das Flachdach-Tragwerk sind aus Holz. Umgesetzt hat das Projekt die Firma Terhalle Holzbau GmbH, die selbst bereits 2021 als klimaneutrales Unternehmen ausgezeichnet worden war. Sämtliche Holzrahmenwände sind mit Zellulose gedämmt, die Fassade erhielt eine farbige Verschalung aus Lärchenholz. Zur Dämmung des Estrichs wählten die Projektbeteiligten eine Bio-Trockenschüttung von Bisotherm anstatt der üblichen Polystyrol-Dämmplatten. Die Verarbeitung der Schüttung verlief schnell und kontinuierlich bei kürzesten Austrocknungszeiten – im Systemaufbau wurde durch die Schüttung keine zusätzliche Feuchtigkeit eingebracht. Die bauaufsichtlich zugelassene Bio-Trockenschüttung vereint Wärmedämmung, Schallschutz und lückenlosen Niveauausgleich in einem Produkt. Sie besteht aus einem natürlich expandierten Silikatgestein vulkanischen Ursprungs, ist also rein mineralisch, nicht brennbar (A1) und enthält keinerlei gesundheitsgefährdenden Stoffe. Geschüttet und verdichtet ergibt sich eine fugenlose Dämmschicht, bei der Installationsleitungen innerhalb der Dämmschicht geschützt liegen. Der Einbau kann in jeder beliebigen Schichtdicke ab 12 mm bei leichter Verdichtung erfolgen, sodass sich Unebenheiten gut ausgleichen lassen. Zudem sind mehrere Schichten übereinander möglich, jedoch muss dann jeweils nach rund 10 cm Höhe wieder verdichtet werden. Bei zehnprozentiger Verdichtung (Stauchung) hat die Schüttung eine Druckfestigkeit von ≥ 40 kPa. Sie eignet sich daher auch unter schwimmenden Estrichen, ohne gebunden werden zu müssen. Die Körnung der Schüttung reicht von 0,3 bis 4,0 mm, die Wärmeleitfähigkeit ʎB liegt bei 0,09 W/mK und die Schüttdichte im Bereich von 260 bis 350 g/l (kg/m³). si