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Kommunen und Quartier

Kommunen stehen hinsichtlich Klimaschutz, Bodenversiegelung und Energiewende vor großen Herausforderungen. Um neue Quartiere mit regenerativen Versorgungskonzepten zu erschließen, braucht es Wärmenetze, und für bestehende Siedlungen und Liegenschaften sind umfangreiche energetische Sanierungen unerlässlich. Zudem gilt es, das kommunale Energiemanagement auf- und auszubauen.

Um den Modernisierungsstau in unseren Wohnquartieren aufzulösen, muss wir auch diejenigen an den Planungsprozessen beteiligen, die als Allererste von den Maßnahmen betroffen sind: die Mieter:innen.
Beteiligung der Mieterschaft an Entscheidungsprozessen

Zum Mitmachen ermutigen

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Die Gebäudeenergiewende hat ein Akzeptanzproblem. Nicht unbedingt in der Theorie, aber wenn es an die Umsetzung geht. Auch und vor allem unter Mieter:innen, die für gewöhnlich nicht mitentscheiden dürfen. Eine mögliche Lösung ist es, sie in die Planungsprozesse einzubinden. Wie das geschehen kann, damit beschäftigt sich seit November 2023 ein Forschungsprojekt unter der Ägide des Fraunhofer ISI. In drei ausgewählten Quartieren erarbeitet es Formen der Beteiligung, die sich zukünftig auf andere Quartiere übertragen lassen. Energieberatende können dabei eine vermittelnde Funktion einnehmen. Alexander Borchert

Mit Gebäudemanagementsystemen können Immobilienunternehmen die Energieverbräuche in ihren Gebäuden kontrollieren und gesetzliche Berichtspflichten erfüllen.
Nachhaltigkeitsberichte in der Wohnungswirtschaft

Energiemanagement wird für Wohnbauunternehmen zur Pflicht

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Die neue EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive verpflichtet Unternehmen der Immobilienbranche künftig, Daten zur Energieeffizienz, zu Emissionen und zum Einsatz nachhaltiger Ressourcen systematisch zu erfassen, zu prüfen und zu veröffentlichen. Energiemanagement wird damit zu einem Bestandteil einer zukunftsfähigen, nachhaltigen und gesetzeskonformen Immobilien­strategie. Hertha-Margarethe Kerz

Kommunale Wärmepläne zeigen auf, wie der Wärmebedarf einer Kommune künftig klimaneutral gedeckt werden kann.

BBSR: Kommunale Wärmeplanung kommt voran

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Nahezu jede zweite Kommune in Deutschland arbeitet an ihrem Wärmeplan, so das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Fast fünf Prozent der Gemeinden haben ihn bereits erstellt.

In Baden-Württemberg möglich: Nach Sanierungspotenzialen an kommunalen Gebäuden fahnden – und mit einem zusätzlichen Bonus fördern lassen.

Obendrauf: Baden-Württemberg fördert energetische Sanierung kommunaler Gebäude

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Das Landesförderprogramm Klimaschutz-Plus im Südwesten startet neu. Es sieht bis zu 20 Millionen Euro Fördergeld für 2025 vor – zusätzlich zur Bundesförderung.

Die kommunale Wärmeplanung ist mehr als ein vorübergehender Trend – sie ist ein gesetzlich verankerter, langfristiger Prozess, der das Fundament für die Wärmewende vor Ort legt.
Neue Marktchancen für die Energieberatung

Betätigungsfeld mit großem Potenzial

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Die kommunale Wärmeplanung wird in den kommenden Jahren eine tragende Rolle bei der Umsetzung der Wärmewende in Deutschland spielen. Für Energieberaterinnen und Energieberater tun sich damit vielfältige Möglichkeiten auf, ihre ­Expertise einzubringen, neue Geschäftsfelder zu erschließen und gleichzeitig zur ­Energiewende beizutragen. ­Jan Karwatzki

2045 sollen alle Wärmenetze klimaneutral sein. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Klimaneutrale Fernwärme

Die Mischung macht’s

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Die Kommunen arbeiten an der Dekarbonisierung ihrer Wärmenetze. Ein Überblick über verschiedene Projekte zeigt: Eine Einheitslösung gibt es nicht. Gefragt ist stattdessen ein Mix aus unterschiedlichen Wärmequellen, der von den Gegeben­heiten vor Ort abhängt. ­Eva Kafke

IGRID-Pumpenanlage für die Temperaturabsenkung: Der Rücklauf (rechts) wird über die Pumpe geführt und geregelt dem Vorlauf des Netzabschnittes (links) beigemischt.
Grundfos

Fernwärme geregelt ­temperieren

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Unter der Bezeichnung iGRID bietet Grundfos eine Lösung an, mit der sich geregelte Temperaturzonen in Fernwärmenetzen einrichten lassen. Dabei wird, ähnlich wie bei Mischkreisen in der Gebäudetechnik, Wasser aus dem Rücklauf entnommen und mit einer Pumpe digital geführt dem Vorlauf beigemischt. „Im...

Die Landesenergieagentur KEA-BW hat den Wärmeverbrauch von kommunalen Gebäuden in Baden-Württemberg erfragt.

Vielfach zu hoch: Wärmeverbrauch von kommunalen Gebäuden analysiert

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KEA-BW hat den Wärmeverbrauch von öffentlichen Gebäuden ausgewertet. Die Daten dienen als wertvolle Grundlage für die Planung von Sanierungsmaßnahmen.

Beim Zewo Power Cube handelt es sich um eine komplett vormontierte Wärmepumpenanlage für den einfachen Heizungstausch in größeren Wohnobjekten.
Zewotherm

Power aus dem Container

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Zewotherm hat das Wärmepumpen-Komplettsystem Zewo Power Cube für Wohnquartiere entwickelt. Der Einsatzbereich ist die schnelle Modernisierung von Bestandsgebäuden, denn es wird anschlussfertig mit allen Komponenten eines Heizraums geliefert und außerhalb vom Gebäude aufgestellt, beispielsweise auf...

Die kontinuierlich anfallende Abwärme von Rechenzentren ist eine Niedertemperaturquelle. Um sie ökonomisch und ökologisch sinnvoll für Heizzwecke einzusetzen, sind kurze Transportwege zu den Verbrauchern unerlässlich.

Rechenzentren als Wärme­quelle im urbanen Raum einsetzen

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Die Abwärme von Rechenzentren lässt sich nach­haltig auf Quartiers­ebene nutzen. Zwei Projekte in Berlin zeigen, wie dies in der Praxis aus­sehen kann.

Fernwärme gehört unbedingt mit zum Projekt der Energie- und Wärmewende. Umso wichtiger ist es, dass sie bezahlbar bleibt, so die Verbraucherzentrale.

Fernwärme: Verbraucherzentrale fordert Preisdeckel

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Kund:innen zahlen für Fernwärme aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbandes häufig zu viel. Eine Lösung sieht er in einer Preisobergrenze für Wärmenetze und einer Förderung auf gleichem Niveau wie bei Wärmepumpen.

Energiewende lokal gestalten

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Bei einem Fachkongress in Hannover am 14. Mai 2025 geht es um Umsetzungserfahrungen der kommunalen Wärmeplanung – und wie es danach weitergeht.

GEB-Chefredakteur Joachim Berner (rechts) diskutiert mit Jan Karwatzki beim ISH-Expertentalk.
Podcast

Vereinfachungen beim Gebäudeenergiegesetz sind möglich

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Wie geht es mit GEG und BEG weiter? In der aktuellen Podcast-Episode #34 sprach GEB-Chefredakteur Joachim Berner mit Jan Karwatzki vom Öko-Zentrum NRW über Wärmeplanung, Förderung und die Zukunft des Gebäudeenergiegesetzes. Alisia Romeo

Leitfaden 

So (Kreis-)läuft es besser

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Der neue Leitfaden von Concular bietet Hinweise für die Berücksichtigung der Kreislaufwirtschaft in öffentlichen Bauprojekten. Er richtet sich an Planer, Bauherren und Vergabestellen und gibt Hilfestellungen zur strukturierten Nutzung von Bauteilen aus Bestandsgebäuden. Das Handbuch umfasst rund 100...

Studie 

Energy Sharing is Caring

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Eine Studie der Forschungsstelle für Energiewirtschaft analysierte im Auftrag der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) verschiedene Modelle des Energy Sharings und deren netz-, markt- und systemdienliche Effekte. Energy Sharing ermöglicht es, lokal erzeugten Strom gemeinschaftlich zu nutzen. Dies kann...

Datenbank 

Unterstützung der kommunalen Energiewende

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Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) bietet eine neue kostenlose Online-Datenbank mit über 200 Praxisbeispielen zur kommunalen Energiewende an. Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Projekt stellt praxisnahe Lösungen vor, die sich in bestehende Strukturen integrieren lassen...

Die Energie- und Wärmewende auf kommunaler Ebene zu organisieren ist mindestens genauso wichtig wie die individuelle Gebäudesanierung.

Öko-Zentrum NRW lädt zur Kommunentagung 2025

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Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage, wie Städte und Gemeinden den Klimaschutz vor Ort konkret umsetzen können, mit besonderem Fokus auf Energieeffizienz in Gebäuden und Wärmeversorgung in Quartieren.

Das Glücksteinquartier mit 750 Wohnungen und 4.600 Arbeitsplätzen ist auf einer Brachfläche auf der bisher wenig attraktiven Südseite des Mannheimer Hauptbahnhofs entstanden. Das Quartier zeichnet sich durch eine standortgerechte urbane Dichte und eine moderne Architektur aus. Einzelne ehemals zu Bahnbetriebszwecken genutzte Gebäude blieben erhalten. Dachbegrünungen sowie die Durchgrünung des Gebietes schaffen ein gutes Kleinklima.

Brachflächen für Arbeiten und Wohnen nutzen

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Mit dem Flächenrecyclingpreis prämierte Projekte zeigen, wie sich oft mit Altlasten durchzogene Brachflächen wieder mit neuen Nutzungen beleben lassen.

Erlangen gehört zu den Städten, die ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördertes Forschungsprojekt über klimaneutrale Stadtquartiere umsetzen. Der Clou: Die Sanierung erfolgt teils im bewohnten Zustand, ohne Mieterinnen und Mieter zu stark zu belasten.

Energetische Sanierung ganzer Wohnblöcke bringt Effizienz- und Kostenvorteile

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Klimaneutrale Stadtquartiere sind technisch und wirtschaftlich machbar. Das zeigt ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördertes Vorhaben.

Wo es bei der kommunalen Wärmeplanung hakt

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Es fehlt an Daten, Förderung und Personal – so lautet das Fazit einer Umfrage des Fraunhofer CINES zur Wärmewende in den Kommunen.

Was sich hinter einer Fernwärmeversorgung vertraglich alles verbirgt, halten manche Anbieter unter dem Deckel.

Bitte nach Vorschrift heizen

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Fernwärmeverordnung braucht dringend eine Reform Sind Kunden einer Fernwärmeversorgung nicht zufrieden, können sie im Regelfall nicht einfach den Anbieter wechseln. Umso wichtiger wären im Streitfall allgemein gültige rechtliche Bestimmungen. Um sie wird aber seit Jahren ergebnislos gerungen. Desto mehr kommt es auf eine seriöse Energieberatung an. Werner Dorß

Kommunale Energiewende: Datenbank mit 200 Praxisbeispielen

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Die Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlicht neue Datenbank mit 200 Praxisbeispielen zur kommunalen Energiewende.