In der kommunalen Wärmeplanung setzen viele Energieversorger vor allem auf zwei Technologien – Wärmepumpen und Fernwärme. Dies hat eine Branchenumfrage des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) unter 609 Stadtwerken und kommunalen Energieversorgern ergeben. 48 Prozent der Unternehmen planen für die Zukunft mit einer Heiz-Mischung, bei der Fernwärme und Wärmepumpen die Hauptrollen spielen. Auf Platz 2 werden hauptsächlich Strom/Wärmepumpen genannt (38 Prozent). Auf Platz 3 folgt die Fernwärme (23 Prozent). Grüne Gase spielen dagegen nur eine Nebenrolle.
Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (48 Prozent) plant, bis 2030 mehr als doppelt so viel in klimaneutrale Wärme zu investieren wie bisher. Bisher geben die VKU-Mitgliedsunternehmen hierfür insgesamt circa 1,4 Milliarden Euro pro Jahr aus.
Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) sieht sich durch diese Ergebnisse in seiner Einschätzung bestätigt: Die kommunalen Wärmeplanungen zeigten sehr klar, wo die Reise hingeht, heißt es in einer Mitteilung. „Wärmepumpen und Fernwärme sind die Technologien der Wahl – wirtschaftlich, klimapolitisch und infrastrukturell sinnvoll umsetzbar. Grüne Gase bleiben ein Nischenprodukt für spezielle Anwendungen, aber keine tragfähige Lösung für die breite Wohngebäudewärme.“
Der BWP fordert, regulatorische und finanzielle Rahmenbedingungen konsequent auf den Roll-Out von Wärmepumpen und Wärmenetzen auszurichten. Dazu gehöre insbesondere eine Stärkung der Investitionssicherheit, der Infrastrukturplanung sowie der gezielten Förderung. Quelle: BWP, VKU / ms