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DEN: „Für den Klimaschutz müssen Bestandsgebäude erhalten bleiben“

„Der Gebäudesektor hat die ihm vorgegebenen Klimaziele im vergangenen Jahr erneut gerissen“, stellt der DEN-Vorsitzende Hermann Dannecker fest. Angesichts eines erheblichen Neubaubedarfs – insbesondere bei Sozialwohnungen – und einer weiterhin ungenügenden Sanierungsquote im Bereich der Bestandsgebäude fordert er eine Bau- und Förderpolitik aus einem Guss. Er plädiert dafür, dem Erhalt von Bestandsgebäuden mehr politisches Gewicht zu geben: „Jedes Gebäude, das nicht abgerissen, sondern saniert und eventuell durch Aufstockung ausgebaut wird, spart ein erhebliches Potenzial an CO2.“ Seiner Ansicht nach wird der sogenannten „grauen Energie“ in Politik und Öffentlichkeit noch nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet. Dabei liege es auf der Hand, dass erhebliche Mengen an Treibhausgasen beim Abriss bestehender Gebäude und anschließend Neubau ausgestoßen würden. „Bevor diese Emissionen durch moderne Technik und Energieeffizienzmaßnahmen wieder eingespart werden, vergehen viele Jahre“, gibt Dannecker zu Bedenken.

Wärmepumpe soll Wärmewende beschleunigen

Dannecker spricht sich dagegen aus, Umweltschutz und Klimastandards aufzuweichen. Im Gegenteil müsse man sie noch ambitionierter verfolgen: „Wir müssen die Wärmewende im Gebäudebereich in Deutschland beschleunigen und versuchen, dem allgemeinen Fachkräftemangel zum Trotz unsere Klimaziele zu erreichen.“ Er rät dazu, dafür insbesondere Techniken der Digitalisierung zu nutzen und auf Wärmepumpen bei der Gebäudeheizung zu setzen. Und verweist auf andere Nachbarländer: „Es ist zwar zu begrüßen, dass auch in Deutschland strengere Vorschriften zur Nutzung erneuerbarer Energien bei der Heizung von Gebäuden erlassen wurden. Aber die Holländer, Österreicher, Dänen und insbesondere die Norweger machen uns vor, wie es noch deutlich effizienter geht. Von ihnen können und sollten wir lernen.“ Quelle: DEN / jb

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