Für Sanierungswillige lohnt sich eine Energieberatung meist. Für die Energieberaterinnen und -berater nicht immer. Zieht man Anfahrtskosten, die Beratungszeit und den Papierkram ab, bleibt vom Honorar für ein Einfamilienhaus unterm Strich wenig hängen. Gebäudeenergieberater/-innen (HWK) im Handwerk dürfen jedoch Beratungen und daraus resultierende Einzelmaßnahmen „aus einer Hand“ durchführen, sie beispielsweise der KfW bestätigen und die entsprechenden förderrelevanten Bestätigungen ausstellen. Zusätzlich zur beratenden Funktion dürfen beispielsweise FensterbauerInnen energieeffiziente Fenster einbauen, HeizungsbauerInnen die Heizungsanlage erneuern oder Zimmerleute das Dach neu decken und dämmen – vorausgesetzt im Sanierungskonzept sind die Maßnahmen enthalten.
Wer eine energetische Gebäudesanierung anbietet und KfW-Fördermittel beantragen will, muss allerdings in die Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes der Deutschen Energie-Agentur (dena) eingetragen sein. Geschaffen wurde sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle und der KfW, um die Qualität von geförderten Energieberatungen und energieeffizienten Neubau oder Sanierungsmaßnahmen sicherzustellen. Dazu gehören unter anderem die Vor-Ort-Beratung und Energieaudits (früher: Energieberatung im Mittelstand) sowie das Programm Energieeffizient Bauen und Sanieren. Mittlerweile sind in der Beratung privater Bauherren über 10.000 Fachleute eingetragen. Bei etwa zwei Drittel handelt es sich um ArchitektInnen und IngenieurInnen, ein Drittel kommt aus dem Handwerk.
Eintrag in Expertenliste und Weiterbildung kosten
Für alle gilt: Grundvoraussetzung für die E ...
Energieberatung im Handwerk
