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Gewobau Erlangen startet serielle Sanierung

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) begleitet das Wohnungsunternehmen bei der Planung und Umsetzung des Projekts. Erste Ausschreibungen befinden sich in Bearbeitung. Sie schätzt das Potenzial für serielle Sanierung bei kleineren bis mittleren Mehrfamilienhäuser der 1950er bis 1970er Jahre in Deutschland auf rund 500.000 Gebäude. Eine Ausweitung auf weitere Gebäudetypen ist für 2022 geplant. 

Für Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, sendet die Größe des Sanierungsvorhabens wichtige Signale für den innovativen Umgang mit Gebäudebeständen und das Gelingen der Wärmewende. „Zugleich geht das Signal aber auch an Bauunternehmen und Hersteller, noch zügiger skalierbare, serielle Lösungen zu entwickeln.“

Gernot Küchler, Gewobau-Geschäftsführer: „Aus wohnungswirtschaftlicher Sicht ist nicht nur die Notwendigkeit der Klimaschutzmaßnahmen von großer Bedeutung, sondern ebenso die Verpflichtung, den Gebäudebestand aktuell und attraktiv für die Bewohner zu halten. Deshalb hat sich die Gewobau für die Umsetzung der klima- und mieterfreundlichen Energiesprong-Sanierungen im sogenannten NetZero-Standard entschieden. Bei diesem Konzept erzeugen die Gebäude Energie in den Bereichen Heizung, Warmwasser und Strom, mit der eine geringere Nebenkosten-Belastung für die Mietenden möglich wird.“

Ziel: Klimaneutralität und dauerhaft niedrige Nebenkosten

Die Gewobau Erlangen hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Gebäudebestand innerhalb der nächsten Jahre bilanziell klimaneutral zu gestalten. Um hierfür die notwendige Geschwindigkeit zu erreichen, setzt das Unternehmen auf die serielle Vorfertigung von Fassaden- und Dachelementen. Diese sind mit reproduzierbar hoher Qualität gefertigt und können in kurzer Zeit montiert werden sollen. Ergänzt wird das Konzept durch die Installation von vollflächigen Photovoltaikanlagen und eine innovative Anlagentechnik. So soll, soweit möglich, ein NetZero-Standard mit dauerhaft niedrigen Nebenkosten für die Mietenden erreicht werden.

Finanziert werden die Sanierungsmaßnahmen in Höhe von rund 400 Millionen Euro durch Fördermittel des Bundes und des Freistaats Bayern, durch Eigenkapitalersatzmittel der Europäischen Investitionsbank zur Durchführung von Klimaschutzmaßnahmen sowie durch Modernisierungsumlagen. Quelle: dena / pgl

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