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Bundeskongress: Energieberater:innen beraten sich

Der GIH-Bundeskongress hat gezeigt: Die Energiewende steht im Gebäudebereich vor einem Dilemma – nicht zuletzt durch die Ukraine-Krise. Auf der einen Seite nehmen das Interesse an Modernisierung, Energieeffizienz und erneuerbaren Energien sowie der Wunsch nach energetischer Unabhängigkeit zu. Auf der anderen Seite trifft die Aufbruchstimmung auf einen Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft sowie mangelnde Ressourcen und massiv steigende Preise. „Jetzt, da die Bürger langsam wollen, können es sich viele nicht mehr leisten“, fasst der stellvertretende GIH-Bundesvorsitzende Dieter Bindel die Lage zusammen. Sollen die Klimaziele im Bausektor trotz der widrigen Umstände erreicht werden, müssten alle Beteiligten an einem Strang ziehen und ihren Beitrag leisten: „Bauherren müssen höhere Kosten in Kauf nehmen, Bauunternehmen können Preissteigerungen nicht vollständig weitergeben und die Politik muss lenkend eingreifen, hinreichend fördern und für optimale Rahmenbedingungen sorgen.“ 

Bundeskongress: Energieberatung benötigt verlässliche Rahmenbedingungen

Dass die Energieberatung in Zeiten von Förderstopps, Haushaltsbeschränkungen und sich wandelnden politischen und ökonomischen Randbedingungen keine einfache Aufgabe darstellt, kann Christian Maaß vom Bundeswirtschaftsministerium verstehen. „All dies sind harte Bremsspuren und ich kann das Bedürfnis nach Stabilität gut verstehen. Gleichzeitig möchte ich aber an alle Energieberater appellieren, Verständnis und Geduld für die aktuelle Situation mit ihren nahezu unfassbaren Umbrüchen aufzubringen und weiterhin dafür zu werben, die nächsten Schritte in Richtung eines klimaneutralen Gebäudebestands zu gehen“, bat der Abteilungsleiter „Energiepolitik – Wärme und Effizienz“ beim Bundeskongress. GIH-Vorstand Bindel wies darauf hin, dass die Energieberater:innen ihren Teil beitragen könnten, wenn es der Gesetzgeber schaffe, die für Sommer geplante Reform der Bundesförderung für effiziente Gebäude längerfristig zu sichern: „Soll das derzeitige Momentum nicht ungenutzt verpuffen, müssen sich Bürger und Energieberater auf gesetzliche und förderrechtliche Rahmenbedingungen verlassen können.“ Quelle: GIH / jb

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