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Kommunaler Klimaschutz braucht Entbürokratisierung

Ein großes Projekt, das Heilig angeht, ist die zentrale Auswertung und Erfassung der Energieverbräuche in den kommunalen Liegenschaften. Erste Ergebnisse liegen vor: Die 35 schlechtesten Gebäude verbrauchen 80 Prozent der Energie. Und die Schulen sind in „einem energetisch wirklich traurigen Zustand“, da müsse die Stadt sehr viel tun.

Derzeit entsteht ein Sanierungsfahrplan der definieren soll, welche Gebäude zuerst angepackt werden, in welcher Reihenfolge es weitergeht und wie hoch der Finanzbedarf dafür insgesamt ist.

Insbesondere bei Schulen sei die Sanierung schwierig, da könne man ja nicht einfach komplette Gebäude schließen. Mit dem Sanierungsfahrplan will Martin Heilig belegen, dass sich die Sanierung auch finanziell lohnt, „das sind eigentlich so was wie rentierliche Schulden, die man da aufnehmen muss.“

Bei neuen kommunalen Liegenschaften wird nach dem Würzburger Energiestandard gebaut, das bedeutet auf dem Niveau eines KfW-Effizienzhauses 40, mit Passivhauskomponenten und Photovoltaik auf dem Dach.

PV ist einer Stadt wie Würzburg mit einem großen Bestand historischer Gebäude ein schwieriges Thema. Heilig ist froh, dass es nun im bayrischen Kabinett eine Vorlage gibt, die das Thema einfacher PV und Denkmal einfacher handhabbar macht.

Entbürokratisierung, eine pauschalere und großzügigere Förderung der Kommunen und ein modernes Haushalts- und Kommunalrecht, das Kommunen flexibler und beweglicher macht würde helfen, den Klimaschutz vor Ort voranzubringen, fordert Heilig. pgl