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UBA analysiert Rebound- Effekte

Eine möglichst realitätsnahe Berechnung des Energiebedarfs ist von zentraler Bedeutung, da diese unter anderem die Grundvoraussetzung für die Quantifizierung der Einsparungen von Sanierungsmaßnahmen und damit grundlegend für die Planung der Energiewende im Gebäudebestand ist. Mögliche Abweichungen zwischen berechneten und messbaren Einsparungen können entweder auf sogenannte kritische Prebound- oder Reboundeffekte zurückzuführen sein.

Beim Prebound-Effekt ist der rechnerische Energiebedarf vor einer energetischen Sanierung höher als der reale Verbrauch. Beim   Rebound-Effekt ist der rechnerische Energiebedarf nach einer energetischen Sanierung niedriger als der reale Verbrauch. Beides führt bei der Beurteilung von Sanierungsmaßnahmen zu einer Überschätzung der tatsächlich erreichbaren Energieeinsparung und der damit verbunden CO2-Reduktionen.

Im Rahmen des vorliegenden Kurzgutachtens wird nach einer Beschreibung von Ursachen und Treibern zunächst eine Literaturauswertung vorgenommen, um die vorhandenen Informationen zu Hintergründen und Ursachen der Abweichungen tiefer zu durchleuchten. Anschließend werden indikative Berechnungen für eine Quantifizierung der möglichen Abweichungen durchgeführt.

Dazu werden Berechnungen durchgeführt, die die, in der Literaturanalyse identifizierten, wesentlichsten Parameter für Prebound- und Reboundeffekte variieren. Anschließend werden die normativen Standardwerte mit den Ergebnissen potentiell geeigneterer Standardwerte am Beispiel eines teilsanierten und eines sanierten Einfamilienhauses verglichen. Außerdem werden Bandbreiten aufgezeigt, die sich aus Extremwerten der einzelnen Parameter ergeben, um aufzuzeigen, wie hoch im Extremfall Abweichungen ausfallen könnten.

Schließlich werden aus den Erkenntnissen Schlussfolgerungen für das bestehende Anforderungssystem abgeleitet. Dabei werden insbesondere auch Hinweise auf systematische Abweichungen der Standard-Randbedingungen gemäß DIN V 18599 gegeben. Quelle: UBA / pgl

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