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Energiespeicherbranche verzeichnet uneinheitlichen Aufschwung

Mit einem Umsatz von 15,7 Milliarden Euro hat die Branche für Energiespeicher in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich die Erwartungen übertroffen und um 45 Prozent zugelegt. „Der Trend zur Eigenversorgung, hohe und schwankende Energiepreise sowie die Notwendigkeit von Flexibilität und Versorgungssicherheit treiben den Markt für Energiespeichersysteme voran“, erklärt Urban Windelen vom Bundesverband Energiespeicher Systeme (BVES), der die Marktzahlen erhoben hat. Auch der Trend zur E-Mobilität bringt laut dem Bundesgeschäftsführer einen weiteren Schub. Die gute Stimmung trübt allerdings das geringe Wachstum von 11 Prozent bei Industrie und Gewerbe, während das Marktwachstum bei Haushalten 73 Prozent betragen. Das Marktsegment Systeminfrastruktur hat um 23 Prozent zugelegt.

Energiespeicherverband klagt über regulatorische Unsicherheiten

In diesem Jahr erwartet Windelen weitere Umsatzsteigerungen, warnt aber zugleich vor Hemmnissen. So beeinflusse die allgemein schlechte Stimmung und die eingetrübte Lage der Wirtschaft die Nachfrage bei Energiespeichersystemen, vor allem im Marktsegment Industrie. Außerdem wirke der Fachkräftemangel für die Hälfte der Unternehmen als Wachstumsbremse. Zwar würden Energiespeicher Made in Germany einen exzellenten Ruf in der Welt haben, dennoch müssten sich die heimischen Hersteller verstärkt gegen wachsende Konkurrenz aus Asien behaupten. Größte Hürde für die Branche bleibe weiterhin die politische und regulatorische Unsicherheit. „Obwohl die Regierung und Bundestag durchaus konstruktive Ansätze zeigt, wie die lang erwartete Stromspeicherstrategie zeigt, ist immer noch unklar, wie und bis wann sie konkret umgesetzt werden sollen“, klagt Windelen. Quelle: BVES / jb