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Planende sind bei PV und Denkmal gefordert

In Bayern hat die parlamentarische Debatte über die Kombination von Photovoltaik und Denkmälern mit einer Kabinettsvorlage begonnen, in einigen Bundesländern wie Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen wurde der Einsatz bereits durch Gesetze erleichtert.

Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau spricht sich dafür aus, jedes Denkmal ergebnisoffen von Fachleuten prüfen und einschätzen zu lassen. „Es wäre falsch, nun alle Dächer denkmalgeschützter Gebäude mit Photovoltaikanlagen zu versehen, nur weil die Ampelkoalition die Nachrüstung zuletzt erleichtert hat“, sagt Klaus-Jürgen Edelhäuser, Denkmalexperte aus Rothenburg ob der Tauber und Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.

„Es ist gut, dass diese Möglichkeit besteht, denn wir müssen uns der Klimakrise entschieden entgegenstellen und bislang wenig genutzte Optionen ausschöpfen. Tabus darf es da nicht geben. Aber ebenso wenig ist es zielführend, nun jedes Dach mit Photovoltaik auszustatten. Welche Maßnahme die richtige ist, um aus einem Denkmal das energetisch Beste rauszuholen, müssen Planerinnen und Planer mit entsprechender fachlicher Expertise bewerten“, so Edelhäuser weiter. Der Energieberatung im Baudenkmal kommt damit eine noch größere Bedeutung als bisher schon zu. „Eine ganzheitliche Betrachtung der Energieeffizienz von Baudenkmälern und Ensembles ist das A und O“, stellt Edelhäuser fest.

„PV-Anlagen sind ein Element der regenerativen Energiebereitstellung, aber nicht das einzige. Unsere große Verantwortung ist es, unsere Kulturlandschaft für die Zukunft zu erhalten und gleichzeitig einen wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Gebäudebetrieb sicherzustellen. Mit Hilfe fachkundiger Planerinnen und Planer können beide berechtigte Interessen unter einen Hut gebracht werden“, führt das Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieurekammer Bau aus. Quelle: Bayerische Ingenieurekammer-Bau / pgl

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