Das Ökozentrum NRW hat ein Detail im Papier zum Wohnraumgipfel ausgegraben, das eine Forderung erfüllt, die von Fachleuten schon lange erhoben wird: Die Fördersätze für Maßnahmen an der Gebäudehülle werden nach oben angepasst. Sie liegen künftig auch bei 30 Prozent.
Das gilt aber nur im sogenannten Speed-Bonus. „Die bisherigen Sanierungssätze von 15 Prozent als Zuschuss und 20 Prozent steuerliche Abschreibung sollen jeweils auf 30 Prozent angehoben werden. Im Sinne des Speed-Bonus sinkt der Zuschuss ab 2026 wieder auf 15 Prozent, die steuerliche Abschreibung auf 20 Prozent.“
Stefan Bolln vom Energieberatendenverband GIH kritisiert, dass das auf zwei Jahre limitiert wird. „Allerdings darf diese von uns seit langem geforderte Regelung nicht – wie derzeit vorgesehen – nur auf zwei Jahre begrenzt sein, da Sanieren oft eine langfristige Angelegenheit ist. Ich erlebe tagtäglich, dass beispielsweise bei Wohnungseigentümergemeinschaften Entscheidungen erst nach mehreren Jahren beschlossen werden.“ Quellen: Ökozentrum NRW / GIH pgl
