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Rathscheck 

Schiefer und Solar

Für eine Wohn- und Betreuungseinrichtung im luxemburgischen Fouhren orientierte sich der Architekt Ralph Bingen an der zumeist kleinteiligen Bebauung vor Ort und der räumlichen Struktur des vormaligen Anwesens. Ein charakteristischer Blickfang des U-förmig angelegten und rückseitig durch einen kleinen Innenhof geöffneten Gesamtkomplexes im Passivhausstandard sind dabei die langgestreckten Satteldächer mit ihrer anthrazitgrauen Schiefereindeckung. In die insgesamt 1250 m2 umfassende Dachfläche sind passgenau eingefügte Photovoltaikmodule integriert. Die neue Systemdeckung Rathscheck Solar setzt sich aus Tragprofilen und wasserführenden Verbindungselementen zusammen, die eine Rechteckdeckung mit Schiefer effizienter, einfacher und kostengünstiger machen. Nach der Montage des Schienensystems mussten die jeweils 30 × 40 cm großen Steine der Rathscheck-Marke InterSIN nur noch mit zwei Edelstahlhaken sturmfest fixiert werden. Die Anordnung im halben Verband unterstreicht dabei den geradlinigen und modern-reduzierten Charakter der Architektur. Und anfallendes Wasser wird dabei ganz einfach abgeleitet, so dass seitliche Überdeckungen der Steine nicht mehr nötig sind.

Parallel dazu waren insgesamt 510 PV-Elemente mit einer einer Leistung von 25,5 Kilowattpeak auf 244,8 m2 in den Systemaufbau integriert worden. Die jeweils 120 cm langen und 40 cm breiten PV-Module fügen sich bündig in das vorhandene Verlege-
raster ein und sind somit recht einfach zu verlegen. Abschließend erfolgte dann die Montage der Warmwasserkollektoren sowie der 37 Solar-Luftabsorber oberhalb der Schieferdeckung. Insgesamt wurden acht Warmwasserkollektoren auf 16 m2 sowie 37 Solar-Luftabsorber auf 74 m2 Dachfläche installiert. Im Zusammenspiel entstand eine ästhetisch und bautechnisch überzeugende Dacheindeckung, die ihren Anteil zum niedrigen Energieverbrauch des Neubaus beiträgt. si

Bild: Rathscheck