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Ökobilanzierung (LCA) für KFN

Guten Morgen in die Runde.

Ich beschäftige mich gerade (intensiv) mit der Erstellung einer Ökobilanz, speziell für Einfamilienhäuser in Massivbauweise (Porenbeton oder Poroton, Vollwärmeschutz, Satteldach als Holzkonstruktion, Zwischendecke in Stahlbeton). Dazu habe ich die Software aus Köln und Kassel testweise in Benutzung.

Den Anforderungswert an das Treibhauspotential verfehle ich dabei, je nach gewählter Anlagenkonfiguration, knapp bis deutlich.

Da das Thema für mich neu ist, kann es natürlich sein, dass ich geeignete Stellschrauben übersehe. Von daher ist meine Frage, wie Ihre Erfahrungen hierzu sind? Vielleicht ist es grundsätzlich schwierig (oder unmöglich) bei Massivbauweise die geforderten Werte zu erreichen.

Beste Grüße

8 Antworten

Eine Antwort zu diesem Thema würde mich auch sehr interessieren!

Hallo,

ich habe gerade mit ECO-CAD von Hottgenroth ein MFH mit 17 WE gerechnet, komme mit den "gängigen" Baustoffen auf ein GWP 100 von 4,95 (kgCO2....). Ich bin eher überrascht, ob das ok ist?

S.Mader

 

@S.Mader

Na ja, allein die Tatsache dass Sie mit eco-cad die Betontreppen in Ihre Bauteile nicht mit aufnehmen können (oder haben Sie die manuell gezeichnet?), lässt darauf schließen, dass das Ergebnis falsch sein könnte . . . 

Antwort auf von siegfried.made…

Das klingt wirklich sehr wenig...haben Sie alle Innenbauteile mit aufgenommen? Laut den Richtlinien müssen KG300 und KG400 erfasst werden.

Antwort auf von siegfried.made…

Hallo,

grundsätzlich habe ich die Bauteile nicht gezeichnet, ich glaube der zeitliche Aufwand dafür wäre immens. Alle Außenbauteile habe ich durch die energetische Berechnung. Alle Innenbauteile (Decken, Wände, Keller etc. ) Habe ich vom Architekten als Zahlenwert erhalten. Treppen muss ich in der Tat nochmal prüfen. Welche Bauteile erhöhen den Wert eigentlich? Gibt es andere Faktoren, z.B. kleinere Gebäude, die den Wert erhöhen?

MFG

S. Mader

 

 

Antwort auf von kontakt@ingeni…

Gute Tag,

ich habe die Bauteile auch "nur" anhand einer Mengenermittlung bzw. soweit vorhanden über die energetische Bilanzierung eingegeben (und nicht gezeichnet).

Jedes Bauteil bzw. jede Bauteilschicht wird den Wert erhöhen. Da am Ende eine absolute Mengenermittlung durch die Nettogrundfläche geteilt wird, gehe ich davon aus, dass kleinteilige Grundrisse die Werte erhöhen werden. Also je mehr "Bauteil-Menge" je m² NGF vorhanden ist, desto ungünstiger. Natürlich kommt es auch auf die verbauten Materialien an. Beton-Bauteile wirken sich z.B. sehr ungünstig aus.

Viele Grüße

Antwort auf von siegfried.made…

Moin Kollg (innen) ,

wir dürfen  einen Neubau mit 10 WE  im Programm klimafreundlicher Neubau  "KFWG"   mit unserer aktuellen Version von Dämmwerk rechnen.  Die Validierung durch die  18599  Gütegemeinschaft  ist wohl  bereit´s durch, eventuell  gibt´s bei der Rechenwerttabelle mit Ökobilanzdaten  noch  etwas holprige Wege ......!! Wir schaun und berichten... 

Wahrscheinlich ist das mit 0 % Zins  bei 1 Mill.€   max . anrechenbarer Kosten  wirtschaftlich  belegbar , so zumindest die Meinung des Bauherren.  Für  den Nachweis GWP   bin ich also gepannt wo wir hinkommen. 

MFG  Rüdiger 

 

Hallo in die Runde.

Nach unserer Erfahrung sind es weniger die Baustoffe, als die TGA, die den GWP bestimmen. Außenluftwärmepumpen machen es schwer und auch Fernwärmeversorgung ist je nach Herstellungsmix ein Problem.  Völlig verrückt wird es dann bei der Erstellung einer QNG konformen Ökobilanz für NWG. Hier muss das Referenzgebäude sogar noch einmal nach den Vorschriften des QNG angepasst werden...

Mit freundliche Grüßen

F. Zywietz
Prüfgesellschaft Nord mbH

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