Ich will eine Förderung nach KfW 463 für eine Industriehalle beantragen. Müssen die darin enthaltenen Räume eine Mindesttemperatur aufweisen, damit die entsprechenden Ausgaben gefördert werden?
Hintergrund ist, das dort eine Großküche mit vielen Konvektomaten ist, die im Prinzip gar nicht beheizt werden muß. Jetzt habe ich für diese Räume die Zone 22.1 und für die meisten anderen die Zone 41 Lager mit jeweils 12°C angesetzt. Ein Kollege meinte, das damit möglicherweise Diskussionen um die Förderung aufkommen.
1 Antwort
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Hallo,
das sollte kein Problem sein. Auf Grund der hinterlegten Randbedinungen werde die entsprechenden Temperaturen in den verschiedenen Bereichen berücksichtigt. Bei der Ermittlung der mittleren U-Werte sollte das Berechnungsprogramm auf Grund der vorher vorgenommen Zonierung erkennen, ob es sich um eine normal beheizte oder niedrig beheizte Zone handelt, so dass die Grenzwerte entsprechend angewendet werden. Für die Berechnung des Jahresprimärenergiebedarfs sollte das auch kein Problem sein, denn die Bilanzierung erfolgt bei normal und niedrig beheizten Zonen identisch, natürlich mit den entsprechenden Randbedinungen.
Bspw. kann es sein, dass in einem Bürogebäude die Zonen 1-4, sowie 16 und 18 vorkommen. 18 sind die Nebenflächen, zu denen auch die Verkehrsflächen gezählt werden dürfen. Bei der Zone 18 kann zwischen einer Raumsolltemperatur von 21 °C oder 17 °C gewählt werden. Die 17 °C dürfen natürlich nur angesetzt werden, wenn diese Nebenflächen tatsächlich weniger stark temperiert werden als bspw. die Büros (muss mit Anlagentechniker abgestimmt werden). In der Berechnung zum Nachweis eines Effizienzhausniveaus wird dann diese Zone entsprechend der Raumsolltemperatur und der Randbedinungen nach DIN 18599-10 berücksichtigt. Ebenso werden die Bauteile dieser Zone entsprechend bei der Ermittlung der mittleren U-Werte berücksichtigt und separat von den U-Werten der Bauteile der normal beheizten Zonen bewertet.