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Suffizienz im Gebäudebereich

Weniger Neu-Bauen, mehr ­Um:Bauen

Dem Gebäudebereich kommt angesichts seiner massiven negativen ökologischen Auswirkungen eine entscheidende Rolle bei der Einhaltung der Nachhaltigkeitsziele zu. Den Transformationsbedarf verdeutlichen nicht nur die verfehlten Klimaziele [1], sondern auch der hohe Ressourcen- und Energiebedarf und das riesige Abfallaufkommen [2]. Gleichzeitig gefährdet der konstante Flächenfraß [3] die lokale Flora und Fauna, was angesichts der verabschiedeten Ziele auf der Weltnaturkonferenz 2022 nochmals kritischer zu bewerten ist. Unsere gebaute Umwelt steht aber nicht nur aus ökologischem Blickwinkel unter besonderer Beobachtung: Sie muss auch soziale (Grund-)Bedürfnisse bedienen, allen voran das Menschenrecht auf angemessenen und bezahlbaren Wohnraum. Bisherige Lösungsansätze zur Bekämpfung der multiplen Problemlagen im Gebäudebereich fokussier(t)en die technischen Ansätze „Bauen, Bauen, Bauen”, Wärmedämmung (Effizienz) und den Einsatz erneuerbarer Energien sowie seit Kurzem auch nachwachsende beziehungsweise zirkuläre Materialien (Konsistenz). Zusammen mit mangelnder Ambition und Umsetzungsgeschwindigkeit führt diese Einseitigkeit aber nicht zu einem ausreichenden Fortschritt. Gleichzeitig ist sie Nährboden für ein weiteres zentrales Hindernis im Konsumfeld Bauen und Wohnen, dem Rebound-Effekt hinsichtlich der Wohnfläche: Während der Energiebedarf pro Quadratmeter sinkt und der Anteil erneuerbarer Energien steigt, nimmt die Wohnfläche pro Person seit Jahrzehnten konstant zu – 2021 betrug sie 47,7 qm [4]. Absolut beziehungsweise pro Person schreitet die Reduktion der Umweltwirkungen damit zu langsam voran, um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen (Abb. 1). Auch deshalb gewinnt in Klima-, Energie- und ...

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