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Wechselrichter-Trends – mehr Digitalisierung, Flexibilität, Stabilität

Wechselrichter spielen heute eine wichtige Rolle für den Wandel hin zu einer erneuerbaren Energieversorgung. Die weltweit steigende Photovoltaik-Installationskapazität hat zu einer erhöhten Nachfrage geführt. Das spiegelt sich deutlich im Bericht „Global Solar PV Inverter and Module-Level Power Electronics Market Share 2023“ von Wood Mackenzie wider. So zeigt dieser für das Jahr 2023 ein Wachstum von PV-Wechselrichterlieferungen um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung wird von verschiedenen Trends zusätzlich angetrieben, so die Solar Promotion GmbH, Veranstalterin der Intersolar Europe 2024.

Trend 1: Digitalisierung vereinfacht Installation, Betrieb und Wartung

Ob bei der Installation, dem Betrieb oder der Wartung – durch die fortschreitende Digitalisierung zeichnen sich Wechselrichter heute durch zunehmende Einfachheit aus. Mittlerweile ist die Nutzung digitaler Tools beispielsweise bei der Planung, Auslegung von Anlagen und der Fehlerdiagnose gängige Praxis. Diese Entwicklung geht Hand in Hand mit dem vermehrten Einsatz künstlicher Intelligenz und cloudbasierter Energiemanagement-Apps, die eine Visualisierung des Energieverbrauchs sowie der selbst erzeugten Energie ermöglichen.  

Trend 2: Mehr Flexibilität durch Nachrüst- und Skalierbarkeit

Die neue Wechselrichter-Generation ist in ihrem Einsatz flexibel. So bieten immer mehr Hersteller verschiedene Nachrüstoptionen für ihre Geräte an – beispielsweise für den Fall, dass das Netz ausfällt. Sie stellen ihren Kunden dafür verschiedene Notstromvarianten bereit, die den individuellen Bedürfnissen entsprechen – sei es die Notstromvorsorgung einzelner Geräte über die Steckdose oder des gesamten Haushalts inklusive Großverbraucher über Batteriespeicher. Darüber hinaus wachsen moderne Wechselrichter flexibel mit den Anforderungen und weisen eine höhere Skalierbarkeit auf – vom Laden von Batterien oder E-Fahrzeugen mit überschüssigem Solarstrom bis hin zum Betrieb von Wärmepumpen. Wenn Privatnutzer und Kleingewerbe das beim Kauf berücksichtigen, müssen sie das Gerät später nicht austauschen, sobald der Energiebedarf steigt oder die Solaranlage erweitert werden soll.

Trend 3: Netzbildende Wechselrichter für erneuerbare Energie rund um die Uhr

Immer häufiger weisen moderne Wechselrichter stabilisierende Eigenschaften auf. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Umstellung auf ein Stromversorgungssystem, das zu 100 Prozent auf erneuerbaren Energien basiert. Denn während bisher konventionelle Kraftwerke mit ihrer Schwungmasse und Kurzschlussleistung für die Aufrechterhaltung einer stabilen Spannung und Netzfrequenz verantwortlich waren, müssen sich nun mit der Zunahme von Erneuerbare-Energien-Anlagen netzbildende Wechselrichter etablieren und die Netzstabilität sicherstellen. In Deutschland wurde beispielsweise erst jüngst im Bundeskabinett die „Roadmap Systemstabilität“ beschlossen. Darin ging es darum, die für eine erneuerbare Energieversorgung erforderlichen Maßnahmen und Regularien festzulegen – ein großer Schwerpunkt lag dabei auf netzbildenden Wechselrichtern. 

Trend 4: Intelligente Kommunikation und Vernetzung durch offene Schnittstellen

Die neue Generation von Wechselrichtern zeichnet sich durch Kommunikationsfähigkeit und Vernetzung aus. Mit mehreren digitalen Schaltausgängen, LAN-Ports, einer integrierten WLAN-Schnittstelle sowie weiteren digitalen Schnittstellen wie Modbus TCP und SG Ready bieten sie zahlreiche Vorteile. Diese reichen von einer einfachen Inbetriebnahme und Gerätekonfiguration über die Anbindung an einen Smart Meter zur Messung und Visualisierung des Eigenverbrauchs bis hin zum schnellen Datenaustausch für das Monitoring und die Integration weiterer Verbraucher wie Klimaanlagen, Infrarotheizungen, Wärmepumpen oder Heizstäbe.

Präsentation auf der Intersolar Europe

Die Intersolar Europe stellt vom 19. bis 21. Juni 2024 in München die neuesten Produkte, Technologien und Trends im Bereich Wechselrichter vor, insbesondere in den Hallen B3, B4 und C1. Besucher:ínnen können sich hier über die aktuellen Innovationen und Entwicklungen informieren und die verschiedenen Funktionsmöglichkeiten kennenlernen. Abgerundet wird das Messeangebot durch ein vielfältiges Vortragsprogramm auf dem Intersolar Forum (Halle A3, Stand A3.150) sowie im Rahmen der Intersolar Europe Conference, die bereits einen Tag vor der Messe im ICM (International Congress Center Messe München) startet. Quelle:  Solar Promotion GmbH / ab