Springe zum Hauptinhalt Springe zum Hauptmenü Springe zur SiteSearch

Öko-Test: Holzpellets schneiden bestens ab

Öko-Test hat 14 Pelletsmarken als Sackware unter die Lupe genommen. Alle Pellets im Test halten die im Labor überprüften Qualitätsvorgaben der Norm ein. In Sachen Heizwert, Feinanteil und Festigkeit überzeugen fast alle Produkte auf ganzer Linie. Die Verbraucherschützer vergaben zwölf Mal ein „sehr gut“ für die Brennstoffqualität. So heizen viele der Produkte besser oder deutlich besser als die in den Vorgaben des Zertifizierungsprogramms ENplus geforderten 4,6 Kilowattstunden je Kilogramm. Die Festigkeit und der Anteil an Holzstaub entsprechen sogar bei alle getesteten Marken der Norm. Nichts zu beanstanden hatte das mit den Prüfungen beauftragte Labor laut Öko-Test in puncto Schwermetalle. Das zeige, dass die Pellets aus frischen Sägenebenprodukten hergestellt worden seien und nicht aus Alt- oder Gebrauchtholz. Auch bei der Prüfung auf Stickstoff gibt Öko-Test grünes Licht. Heißt: In den Holzpellets ist keine oder nur sehr wenig Baumrinde enthalten.

Öko-Test kritisiert Werbeaussagen

In Sachen Transparenz fällt das Ergebnis nüchterner aus. Die Herkunft ihres Holzes können die Anbieter oft gar nicht oder nur teilweise belegen. Öko-Test kritisiert außerdem, dass einige Anbieter auf ihren Verpackungen mit Aussagen wie „klimaneutral“, „CO2-neutral“ oder vergleichbaren Angaben werben. “Das ist für uns Greenwashing, denn beim Verbrennen von Pellets wird Kohlendioxid freigesetzt”, erklärt Chefredakteurin Kerstin Scheidecker. Allerdings weisen Expert:innen immer wieder daraufhin, dass Holzfeuerungen als CO-neutral zu gelten haben. Grund: Zeitgleich zum Verbrennen nehmen heranwachsende Bäume das freigesetzte Kohlendioxid wieder auf. Beim Heizen mit fossilen Brennstoffen gibt es keinen geschlossenen Kohlenstoffkreislauf, weshalb sie zusätzliches Kohlendioxid in die Atmosphäre ausstoßen. Öko-Test hat dennoch sieben Produkte wegen der Werbe-Claims abgewertet. Quelle: jb