Die Bauwirtschaft in Deutschland steckt weiter in einer schwierigen Lage: weniger Genehmigungen, sinkende Fertigstellungen, rückläufiger Absatz bei Fenstern und Dämmmaterialien sowie steigende Kosten. Dies zeigt das zweite Update des Dena-Gebäudereports 2025, das aktuelle Daten zu Baukosten, Baustoffen, Gebäudebestand und Wärmeerzeugern enthält. Demnach ist 2024 die Zahl der Baugenehmigungen für Wohngebäude im dritten Jahr in Folge gesunken. Auch bei der energetischen Modernisierung setzte sich der Abwärtstrend fort: Der Absatz von Wärmedämmverbundsystemen sinkt seit 2022, der Fenstermarkt schrumpft seit 2021. Parallel stiegen als Teil von inflationsgetriebener allgemeiner Preissteigerung die veranschlagten Baukosten bei Neubauten pro Quadratmeter Wohnfläche. In Folge der Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz, allgemeiner Verunsicherung und abwartender Haltung bei Wohnungs- und Hausbesitzenden brach der Heizungsmarkt 2024 stark ein. Es wurden weniger Gasheizungen und Wärmepumpen verkauft. Dena-Geschäftsführerin Corinna Enders weist daher auf die Bedeutung einer klimafreundlichen Sanierung des großen Gebäudebestands hin: „Sie kann der Bauwirtschaft neuen Schub geben und regionale Wertschöpfung stärken.“ Dafür fordert sie eine verlässliche Förderkulisse für Sanierungen. jb
Gebäudereport
Bauwirtschaft in Zahlen
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