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Kreislaufwirtschaft soll Normen bekommen

Eine Kreislaufwirtschaft verspricht nachhaltiges Wirtschaften: Materialien und natürliche Ressourcen idealerweise in Kreisläufen führen, ohne neue zu verbrauchen. Damit das gelingt, braucht es Normen und Standards. Das Deutsche Institut für Normung (DIN), die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE) und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) haben dafür die Normungsroadmap Circular Economy veröffentlicht. Sie beschreibt Handlungsbedarfe und zeigt, an welchen Stellen Normung und Standardisierung den Transformationsprozess hin zu einer zirkulären Wirtschaft unterstützen können. Erarbeitet haben sie 550 Expert:innen aus Öffentlicher Hand, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Das Bundesumweltministerium hat das Projekt gefördert.

Was in der Normungsroadmap Circular Economy steckt

Die Roadmap umfasst sieben Schwerpunktthemen, die sich an den Fokusthemen des Circular Economy Action Plans der EU orientieren: Digitalisierung, Geschäftsmodelle und Management, Elektrotechnik und IKT, Batterien, Verpackungen, Kunststoffe, Textilien sowie Bauwerke und Kommunen. Die Roadmap gibt einen Überblick über den Status Quo der Normung und Standardisierung in diesen Bereichen und zeigt vor allem Bedarfe für künftige Normen und Standards auf. Dabei spielen unter anderem Themen wie Anforderungen an Mehrwegsysteme, standardisierte Mehrwegverpackungen, Qualitätsanforderungen an Sekundärrohstoffe und die Definition der Langlebigkeit von Produkten eine Rolle. Zudem haben die Expert:innen fünf Querschnittsthemen identifiziert, die alle Schwerpunkte betreffen: Nachhaltigkeitsbewertung, Lebensdauerverlängerung, Digitaler Produktpass, Recyclingfähigkeit und End of Waste. Auf Basis der erarbeiteten Ergebnisse soll es nun in die konkrete Umsetzung gehen. Quelle: BMUV / jb

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Hören Sie zum Thema Recycling und Nachhaltigkeit auch unseren Podcast-Beitrag mit Nora Griefahn.

Sie ist Expertin für Cradle to Cradle, eine Denkschule und ein Designkonzept, das Wert legt auf die Wiederverwendbarkeit von Ressourcen. Im Baubereich bedeutet dies, dass nicht nur  das Thema Wohngesundheit der verbauten Produkten wichtig ist, sondern dass auch darauf geachtet wird, wie diese sich so verbauen lassen, dass sie wieder ausgebaut und weiter verwendet werden können.