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Dena-Studie: So viel müssen öffentliche Gebäude sparen

Nach dem jetzt vorliegenden Entwurf des Energieeffizienzgesetzes müssen Bund und Länder jährlich zwei Prozent Endenergie einsparen. Was das genau für öffentliche Gebäude bedeutet, dazu gibt es bisher keine konkreten Aussagen. Die Dena, die Deutsche Energie-Agentur, hat nun jedoch eine Studie vorgelegt, die messbare, jahresscharfe Vorgaben zu Emissionsreduktion und Energieeffizienz für verschiedene Nichtwohngebäudetypen liefert, d.h. für die CO2-Emissionen und den Energieverbrauch, die ein öffentliches Nichtwohngebäude mit spezifischer Nutzungsform nach einer Sanierung erreichen muss, um im Einklang mit dem Klimaschutzgesetz und einem klimaneutralen Energiesystem in Deutschland im Jahr 2045 zu stehen: „Fit für 2045: Zielparameter für Nichtwohngebäude im Bestand“.

Die Effizienzkennwerte gäben Klarheit und erleichterten Städten, Landkreisen und Gemeinden den Weg hin zu einem klimaneutralen Gebäudebestand, so Nicole Pillen, Leiterin des Fachbereichs Urbane Energiewende der Dena. Klarheit vor allem auch im Hinblick auf die durchaus anspruchsvollen Ziele. „In berechneten Beispielen liegen die Werte für eine erforderliche Sanierung unterhalb des EG-55-Standards.“ Insgesamt müssen schließlich die Verbräuche in öffentlichen Nichtwohngebäuden bis 2045 um rund 60 Prozent sinken.

Empfehlung: Energiespar-Contracting und Pooling

Eine Möglichkeit für Kommunen, diese Herausforderungen trotz Mangel an personellen und finanziellen Ressourcen zu bewältigen, ist laut der Studie das Energiespar-Contracting (ESC). Bei diesem Finanzierungs-, Planungs- und Umsetzungsinstrument kümmert sich ein spezialisierter Dienstleister um alle Aufgaben rund um die energetische Sanierung und gibt eine Garantie auf die Einsparhöhe. Weiterer Vorteil: Im ESC werden üblicherweise unterschiedliche Gebäude, etwa mit großen und kleinen Verbräuchen oder unterschiedlichen Sanierungsbedarfen, in sogenannten Gebäudepools gebündelt. Die Studie verdeutlicht, dass diese Vorgehensweise einen Ausgleich nicht nur zwischen wirtschaftlichen und weniger wirtschaftlichen Maßnahmen, sondern auch zwischen unterschiedlichen Sanierungstiefen und Einsparungen innerhalb eines Pools ermöglicht, wenn beispielsweise bei einem Denkmal kaum Einsparungen erzielt werden können. Quelle: Dena / ab