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Studie bestätigt hohes privates Interesse an Photovoltaik

Aus der Studie geht hervor, dass derzeit etwa 16 Prozent der Hauseigentümer:innen ihren Strom teilweise selbst erzeugen. 25 Prozent der Haushalte, die bisher keine eigene Photovoltaikanlage nutzen, wollen allerdings in den kommenden zwölf Monaten auf eine Versorgung mit sauberem Solarstrom umsteigen. Das entspricht rund 3,5 Millionen Einfamilienhäusern. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wurden rund 200.000 Solaranlagen auf den Dächern deutscher Einfamilienhäuser verbaut. Damit ist die Zahl auf insgesamt etwa zwei Millionen Anlagen gestiegen. „Sollte die Nachfrage auch nur annähernd in dem Maße steigen, wie es die Studie vorhersagt, wird das die Branche vor gewaltige Herausforderungen stellen“, sagt Solarwwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus. Die Solarbranche in Deutschland und Europa müsse dringend gestärkt werden, um den Bedarf decken zu können. Dazu brauche es mehr Wertschöpfung vor Ort, mehr Installationskapazitäten und weniger Bürokratie bei der Umsetzung der Anlagen.

Auch Großteil der Mieter:innen wünscht Photovoltaik

Das Hauptargument für Photovoltaik ist laut der Studie bei Hauseigentümer:innen, die bereits auf Solarstrom setzen, das Einsparpotenzial bei den Energiekosten (68 %). Darauf folgt eine größere Unabhängigkeit vom Energiemarkt (54 %) und die Möglichkeit, etwas für die Umwelt zu tun (53 %). Der Umweltaspekt ist nicht nur ihnen wichtig: Über drei Viertel der Mieter:innen ist wichtig, dass ihr Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Bei acht Prozent der deutschen Mieter:innen erzeugen die Vermieter:innen zumindest einen Teil des verwendeten Stroms selbst durch ein Blockheizkraftwerk, eine Solaranlage oder eine Windkraftanlage. Sechs Prozent der Mieter:innen besitzen eine eigene PV-Balkonanlage.

Ukraine-Krieg gilt als Hauptgrund für steigende Energiekosten

87 Prozent der Befragten nehmen laut der Studie wahr, dass die Energiekosten in den vergangenen Wochen stark gestiegen sind. Als Hauptgründe nennen sie den Ukraine-Krieg (70 %), die Inflation (61 %) sowie die politischen Rahmenbedingungen (52 %). „Die hohen Energiekosten machen sich aktuell auch bei den Anfragen bemerkbar, die uns über unsere Installationspartner und über unseren Kundenservice erreichen“, erklärt Neuhaus. Die Zahl der Anfragen sei in den vergangenen Tagen und Wochen regelrecht in die Höhe geschossen. Immer mehr Kund:innen wünschten sich durch eine eigene Solaranlage unabhängiger von Öl und Gas machen. Für die Studie hat Appinio online 1.000 Eigentümer:innen und 1.002 Mieter:innen befragt. Quelle: Solarwatt / jb

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