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Solar-Wasserstoffhaus funktioniert netzdienlich

Mit Photovoltaik und Stromspeichern ausgestattete Gebäude produzieren meist zu viel Strom im Sommer und zu wenig im Winter. Das Problem: Im Sommer belasten sie immer stärker die Verteilnetze und im Winter erfordern sie fossile Reservekraftwerke. Das Solar-Wasserstoffhaus FlexEhome dagegen speist nur dann Strom in das Netz oder entnimmt welchen, wenn es der öffentlichen Versorgung dient. Möglich macht das eine im Vergleich zu Batterien deutlich größere Speicherkapazität und eine auch über längere Zeiträume verlustfreie Speicherung mit Wasserstoff. „Dank dieser Flexibilität wird die Netzstabilität verbessert und der Ausbaubedarf der dezentralen Verteilnetze minimiert“, sagt Vorstand Zeyad Abul-Ella vom Speicherhersteller HPS Home Power Solutions.

Die Sonnenenergie steckt im Wasserstoffspeicher

Als wesentlicher Baustein des Projekts kommt das Speichersystem Picea von HPS zum Einsatz. Im Sommer produziert es Wasserstoff mittels Elektrolyse aus dem überschüssigen Strom einer auf dem Dach des Gebäudes installierten Photovoltaikanlage, im Winter erzeugt es mit einer Brennstoffzelle Strom und Wärme aus dem Wasserstoff. Mit einer Wärmepumpe kombiniert kann es das Gebäude das ganze Jahr über mit dem selbst erzeugten Solarstrom versorgen. Neben HPS beteiligen sich der Wärmepumpenanbieter Vaillant und der Haushersteller Albert Haus an dem Projekt. Um Vollversorgung und Netzdienlichkeit zu dokumentieren, wird die Technische Universität Berlin sämtliche Energieflüsse im Haus für zwei Jahre dokumentieren. In dieser Zeit soll eine vierköpfige Familie zur Miete im FlexEhome wohnen. Quelle: HPS / jb