Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und bräuchte bitte eure Meinung bzw. euren Rat. Ich bin Eigenheimbesitzer in 91522 Ansbach und wir haben im Rahmen einer Sanierung unsere Fenster austauschen lassen über einen Fachbetrieb. der EEE des Fachbetriebs wurde von mir über Vollmacht beauftragt die Kommunikation mit der BAFA zu übernehmen. Zum EEE hatte ich nie direkten Kontakt, ist immer über den Projektleiter des Fensterbauers gelaufen.
Ich habe per Mail vom Projektleiter des Fachbetriebs einen Zuwendungsbescheid von der BAFA über max. 5.600€ Fördersumme am 23.07.2021 bekommen (Bewilligungszeitraum endet am 26.07.2023). Die Fenster wurden auf 2 mal ausgetauscht und es gab 2 Rechnungen (erste Rechnung vom 26.10.2021 und zweite Rechnung vom 21.12.2021). Beide wurden von mir noch 2021 überwiesen.
Dann hab ich ewig nichts mehr gehört und auf Nachfrage beim Projektleiter wurde ich immer vertörstet zu warten (lange Bearbeitungszeiten etc) und im August 2022 hat er mich direkt an die BAFA verwiesen ich soll mich dort erkundigen. Gesagt getan und ich habe die Rückmeldung bekommen, dass der Vorgang mit einer Rückfrage beim Energieberater liegt.
Am 31.01.2023 hab ich dann auf einmal eine Überweisung von der BAFA in Höhe von 2.143€ bekommen (entspricht auf vollen euro aufgerundet 20% der Rechnungssumme der zweiten Rechnung). Einen Festsetzungsgescheid habe ich nie per Post bekommen.
Dann ewiges Hin und Her zwischen mir, dem Projektleiter des Fensterbauers und dem EEE. Diese Woche habe ich herausgefunden, dass vom EEE nur die zweite Rechnung eingereicht wurde anstatt beide. Zudem habe ich letzte Woche 23.03.2023 erst den Auszahlungsbescheid per Mail vom EEE bekommen auf zigmalige Nachfrage.
Auf diesem steht, dass man eine 4-wöchige Frist zum Widerspruch hat, diese war mir nicht bekannt und ist natürlich mittlerweile abgelaufen.
Gestern hat der EEE endlich und ziemlich widerwillig die zweite Rechnung eingereicht auf mein Drängen.
Parallel habe ich den BAFA Service persönlich angeschrieben und gefragt ob die zweite Rechnung auch privat einreichen kann.
Heute kam die Mail, dass die 4-wöchige Frist zum Widerspruch abgelaufen ist...
Meine Frage: ich habe den Auszahlungsbescheid nicht per Post bekommen von der Bafa (oder habe ich diesen übersehen?). Bekommt diesen normalerweiße der EEE und muss ihn mir wieterleiten? Könnt ihr mir sagen wie das normalerweiße läuft? Den Zuwendungsbescheid habe ich damals ebenfalls nur per Mail über den Projektleiter bekommen, per Post leider nie.
Wie seht ihr den Fall allgemein mit den Infos die ihr jetzt habt? Meiner Meinung nach ein Fehler des EEE und nicht meiner oder?
Auf jeden Fall fehlen mir 3.457€ mit denen ich ziemlich fest geplant habe, jetzt darf ich zusehen wie es weitergeht...
Danke für eure Einschäzung!
Gruss Bernd
2 Antworten
Unterlagen vom BAFA gehen alle per Post an den Bevollmächtigten, Antragsteller bekommt es nur über diesen. Ich sehe das auch so, das Sie hierbei rechtsbestand benötigen, m.M.n. ist der Schuldige offensichtlich, aber der wird den Schaden nicht einfach so übernehmen.
Viel Glück
Das ist sehr ärgerlich und sollte nicht passieren. Ich denke, beim BAFA werden Sie das nicht mehr ändern können. Hier würde ich einen Anwalt anfragen, der das dann rechtlich sauber klärt.
Gruß, A. K.