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Betrieb von Erdwärmesonden

Sonden ­sondieren

Geothermische Systeme tun sich schwer: Erdgekoppelte Wärmepumpen haben im vergangenen Jahr laut der Statistik des Bundesverbands Wärmepumpen lediglich einen Marktanteil von 18 Prozent erreicht. Dagegen stehen hauptsächlich Luft/Wasser-Wärmepumpen hoch in der Gunst der Verbraucherinnen und Verbraucher. Das mag auch damit zusammenhängen, dass vermehrt preisattraktive R32-Luft/Wasser-Wärmepumpen in Split-Bauweise in den Markt drängen und damit weniger Motivation besteht, in ein teures Erdwärmesystem zu investieren. Einen weiteren wesentlichen Grund für die eher zögerliche Akzeptanz oberflächennaher Geothermieanlagen stellt mit Sicherheit das aufwendige und bürokratische Genehmigungsprozedere dar – insbesondere das Bergrecht, dessen Grundlage noch aus dem Mittelalter stammt. Georg Buchholz von der auf Bau-, Planungs- und Energiefragen spezialisierten Kanzlei GGSC beispielsweise schätzt oberflächennahe Erdwärmeprojekte wegen der bergrechtlichen Aspekte in der Genehmigung als aufwendig, ungewohnt und zeitraubend ein. Verwirrend sei zudem die unterschiedliche Zuordnung der Erdwärmenutzung zum Bergrecht in den einzelnen Bundesländern. So werde der Abstand der Erdwärmesonden zur Grundstücksgrenze von Bundesland zu Bundesland ganz unterschiedlich interpretiert, was beispielsweise Quartierslösungen erschwere. In manchen Bundesländern werde die oberflächennahe Erdwärme sogar wie ein schürffähiger Bodenschatz behandelt, obwohl keine bergrechtliche Gewinnung im Sinne eines Bergbaubetriebes stattfinde. Buchholz fordert deshalb klare Ausnahmen vom Bergrecht für die oberflächennahe Geothermie bis zu einer Bohrtiefe von 400 Meter. Andere Fachleute geben jedoch zu bedenken, dass eine zu starke Vereinfac ...

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