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Projekt sorgt für schnelleren Einbau von Wärmepumpen

Die Bundesregierung hält am Ziel von jährlich 500.000 neu zu installierenden Wärmepumpen fest. Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) initiiert Projekte zur Prozessoptimierung, insbesondere zum Einbau von Wärmeerzeugern und startet dazu weiteren Partnern das auf drei Jahre angelegte Verbundprojekt „Wärmepumpen-Einbau schneller, produktiver und effizienter – handwerkliche Umrüstprozesse optimieren (WESPE)“.

Das Augenmerk des Forschungsprojekts gilt den physischen und digitalen Prozessen der gesamten Wertschöpfungskette des Wärmepumpen-Umrüstprozesses, getragen von Herstellern, Fachgroßhandel und Handwerk: Angefangen bei der Kundenberatung über die Bestellung und den Einbau der Wärmeerzeuger bis hin zum anschließenden Kundendienst mit Service und Wartung.

Ziel sind sechs Millionen Wärmepumpen bis 2030

Das Projekt zielt auf eine deutliche Erhöhung der Produktivität bei der Wärmeerzeuger-Umrüstung und damit höheren Stückzahlen beim Wärmepumpeneinbau. Ziel ist die deutliche Verkürzung der Installationszeiten von Wärmepumpen. Mit einer signifikanten Zeiteinsparung bzw. Steigerung der Installationseinheiten könnte das Handwerk das Ausbauziel von insgesamt 6 Millionen installierten Wärmepumpen bis ins Jahr 2030 mit den verfügbaren Fachkräften erreichen.

Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK: „Wir tragen als Teil eines exzellenten Projektkonsortiums durch angewandte Forschung und Entwicklung wirksam zur Reduzierung der Installationszeit von Wärmepumpen bei. So leisten wir trotz des Fachkräftemangels einen Beitrag, das von der Bundesregierung erklärte Ziel von jährlich mehr als 500.000 neu zu installierenden Wärmepumpen in Deutschland zu erreichen.“

Standardisierung und Digitalisierung sollen für mehr Geschwindigkeit sorgen

Das Projekt entwickelt eine Plattform zur Vereinfachung, Entwicklung, Erprobung und praxisnahen Schulung neuer Einbau- und Umrüstprozesse für Wärmepumpen mit dem Handwerk. Die Plattform soll dabei für die Ableitung vereinfachender Anforderungen an die technischen Systeme sorgen. Im Kern geht es darum, den Wärmepumpen-Installationsprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen – durch die Standardisierung und Digitalisierung der Abläufe und Workflows sowohl der prozessualen als auch technischen Schnittstellen.

Verbundpartner in dem vom ZVSHK geführten Konsortiums sind die Hans Schramm GmbH (München), die Innung SHK Berlin (SHK-Kompetenzzentrum Berlin), das Fraunhofer IBP (Stuttgart/Holzkirchen) und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (Freiburg). Das WESPE-Verbundprojekt wird im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Schwerpunkt „Energie und Quartiere“ und mit Drittmitteln aus Industrie und Fachgroßhandel (Bosch Thermotechnik GmbH, BAXI Holding GmbH [Brötje], GC Großhandels Contor GmbH, Lun Energy ApS, Stiebel Eltron Deutschland Vertriebs GmbH, Vaillant Deutschland GmbH & Co KG, Viega GmbH & Co. KG, Viessmann Group GmbH & Co. KG, Wiedemann GmbH und Wolf GmbH) gefördert. Quelle: ZVSHK / pgl