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Berliner Baugesellschaft setzt auf Photovoltaik

"Wir haben uns vorgenommen, Photovoltaik auf allen geeigneten HOWOGE-Gebäudedächern zu installieren", sagt Geschäftsführer Ulrich Schiller. Damit werde die Wohnungsbaugesellschaft ihren aktuellen Anlagenpark auf 50 Megawatt verzwanzigfachen und perspektivisch all ihren Mieter:innen Strom vom eigenen Dach anbieten. Derzeit erzeugen 46 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 2,6 Megawatt auf den HOWOGE-Dächern klimaneutralen Strom. Rund 3.700 Mieterhaushalte beziehen den Grünstrom bereits und vermeiden damit jährlich etwa 470 Tonnen CO2. Bis 2033 sollen es 9.400 Tonnen sein. 

Wohnungsgesellschaft hat bereits Erfahrungen mit Mieterstrom gesammelt

Die erste Mieterstromanlage hat die Wohnungsbaugesellschaft 2016 auf einem Neubau in der Lichtenberger Gärtnerstraße installiert. Seitdem gehören PV-Anlagen bei fast allen HOWOGE-Neubauten zum Standard. Mit dem PV-Ausbau im Altbestand hat die HOWOGE vor zwei Jahren begonnen. Im Fokus stehen zunächst die fünf- bis sechsgeschossige Plattenbauten mit Flachdach, die es im Portfolio der HOWOGE zahlreich gibt. Rund 71 Millionen Euro will sie in den Ausbau von Photovoltaik investieren. Kosten, die nicht auf die Mieten umgelegt werden sollen. "Im Neubau wird der erzeugte Strom als HOWOGE Grünstrom direkt an die Mieter:innen und Mieter verkauft. Wir haben hier eine sehr hohe Abnahmequote von rund 80 Prozent", sagt Schiller. Bei den Mieter:innen in den Bestandsgebäuden sei die Wechselbereitschaft deutlich geringer. Um wirtschaftlich zu bleiben, will die HOWOGE ihren Strom deshalb auch in das öffentliche Netz einspeisen, bis die Nachfrage entsprechend steigt.

Solarstrom als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie

Der PV-Ausbau ist ein wichtiger Teil der HOWOGE-Nachhaltigkeitsstrategie. Das Unternehmen arbeitet auf das Ziel hin, im Jahr 2045 einen klimaneutralen Bestand vorzuweisen. "Unser solarer Kraftwerkspark ist auch hinsichtlich der Wärmewende eine wichtige Voraussetzung", sagt Schiller. Noch in diesem Jahr werde die Wohnbaugesellschaft ein Pilotprojekt zur klimaneutralen Wärmeerzeugung eines Altbestands starten und die Wärmepumpe zur Erzeugung von Wärmenergie aus Abwasser mit Solarstrom betreiben. Im kommenden Jahr plant sie, ein Nur-Strom-Gebäude zu errichten, in dem die Wärmeversorgung ausschließlich über Strom erfolgt. Auch bei diesem Projekt soll die Wärmepumpe mit Solarstrom betrieben werden. Quelle: HOWOGE / jb