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Serielle Sanierung geht in die Breite

„Um die seriellen Vorteile voll auszuspielen, vor allem auch auf der Kostenseite, heißt es jetzt: Anzahl und Tempo stark erhöhen. Dies wird gelingen, wenn wir weiterhin mit dem wachsenden Netzwerk aus Bau- und Wohnungswirtschaft und weiteren Unterstützenden an einem Strang ziehen und den Roll-out auch mit eindeutigen förderpolitischen Signalen, wie dem angekündigten Bonus für serielle Sanierungen, noch einmal deutlich beschleunigen“, sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung der dena.

Serielles Sanieren setzt auf Digitalisierung und Vorfertigung

Beim Seriellen Sanieren nach dem Energiesprong-Prinzip werden vorgefertigte Fassaden-, (PV-)Dach- und Heizungsmodule eingesetzt, um Gebäudesanierung einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen. Ein standardisierter, digitaler Planungs- und Bauprozess macht die Sanierung skalierbar, minimiert Umsetzungszeiten und setzt knappe Fachkräfte effizient ein. So erreichen Bestandsgebäude einen klimaneutralen Net Zero-Standard und erzeugen im Jahresdurchschnitt so viel regenerative Energie, wie die Bewohner für Heizung, Warmwasser und Strom benötigen.

Die dena treibt die Entwicklung der seriellen Sanierung nach dem Energiesprong-Prinzip auf dem deutschen Markt aktiv voran, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und mit Unterstützung des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (GdW). Sie vernetzt Immobilienwirtschaft, Bauunternehmen und Hersteller und initiiert Pilotprojekte.

Den Startschuss für die Entwicklung des seriellen Sanierungsmarkts in Deutschland gab der 2019 von der dena initiierte und zwischen innovativen Wohnungs- und Bauunternehmen geschlossene Volume Deal. Seitdem entwickelten Bauunternehmen sowie Planende Konzepte für Mehrfamilienhäuser und setzen diese gemeinsam mit Wohnungsunternehmen anhand von Pilotprojekten um. Die Essenz dieser Pilotphase fließt in die Optimierung der Prozesse und der Komponenten ein, so dass Schritt für Schritt ein Baukasten für serielle Lösungen entsteht, der auch in der Breite genutzt werden und sein volles Potenzial im Hinblick auf Geschwindigkeit und Kostensenkungen entfalten kann.

Serielle Sanierung kommt auch für ganze Gebäudeportfolien

Bisher wurden vier Pilotprojekte fertiggestellt, neun sind im Bau, rund 50 weitere befinden sich in Planung und Vorbereitung. Parallel dazu sind mehrere neue Anbieter in den seriellen Sanierungsmarkt eingestiegen, darunter traditionelle Bauunternehmen, große, internationale Player, Start-ups sowie zahlreiche Anbieter für serielle Sanierungskomponenten. Neben der Pilotphase zeichnet sich jetzt der nächste große Meilenstein in der Marktentwicklung ab: Der Sprung zu ersten Serien und Portfolioansätzen, wie zum Beispiel bei der GEWOBAU Erlangen, die 6.000 Wohneinheiten vorwiegend seriell sanieren lassen will. Quelle: Dena / pgl

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