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Baustoffe bleiben knapp und teuer

Knapp die Hälfte der befragten Betriebe ist von Lieferengpässen oder Preissteigerungen bei Stahl betroffen, rund ein Viertel bei Aluminium. Bei Kupfer berichtet fast jedes fünfte deutsche Unternehmen in der Umfrage der DIHK von einer angespannten Situation bei Preis und Verfügbarkeit.

Ein Viertel der Befragten kann Holz nicht in ausreichender Menge oder nur zu deutlich höheren Preisen beziehen. Dabei ist die Situation der deutschen Unternehmen im Ausland insgesamt etwas entspannter als in Deutschland, wo knapp ein Drittel Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Holz meldet.

Am Bau klagen über 40 Prozent über Materialknappheit

Laut einer aktuellen Umfrage des ifo-Instituts hat sich  Materialmangel in der deutschen Industrie habe sich insgesamt weiter verschärft, heißt es in einer Umfrage aus dem August. 69 Prozent aller Industriefirmen berichten über Engpässe und Probleme bei Vorprodukten und Rohstoffen – nach 64 Prozent im Juli ein neuer Höchststand. Für den Bau sind die Zahlen etwas besser: Im August gaben 42,2 % der Unternehmen im Hochbau an, unter Materialknappheit zu leiden, im Juli waren es noch 48,8 %. 

„Für die Produktion bleibt das nicht ohne Folgen. Die Beschaffungskrise stellt eine reale Gefahr für den Aufschwung dar“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. Als Konsequenz wollen immer mehr Unternehmen die Preise erhöhen.

Erst 2022 ist mit Besserung zu rechnen

Erst für 2022 gebe es Hoffnung auf eine Normalisierung bei der Versorgung mit Baumaterialien, warnt der HDB-Hauptgeschäftsführer. Das aber hänge davon ab, wie die Hersteller ihre Kapazitäten ausbauen und ob die Transportengpässe beseitigt würden.

Im Umgang mit den Lieferengpässen und Preissteigerungen setzen die Unternehmen auf verschiedene Maßnahmen. Zwei Drittel der Betriebe geben Preiserhöhungen an Kunden weiter oder planen, dies zu tun. Ebenfalls fast zwei Drittel der Unternehmen sind auf der Suche nach neue oder zusätzlichen Lieferanten. 57 Prozent wollen ihre Lagerhaltung erhöhen. Der Einsatz von alternativen oder recycelten Materialien stellt für 17 Prozent der Unternehmen eine Lösung dar. Ebenfalls 17 Prozent der Betriebe sehen sich gezwungen, Personalanpassungen wie Kurzarbeit oder Abbau von Überstunden und Urlaubstagen vorzunehmen. Etwa jedes zwölfte Unternehmen will aufgrund der Lieferschwierigkeiten Teile seiner Produktion an neue Standorte verlagern. pgl

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