KI plant künftig mit

Seit der Einführung der digitalen Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) und dem damit verbundenen permanenten Datenabgleich durch die beteiligten Gewerke hat sich die Produktivität des Planungsprozesses hinsichtlich Kosten, Qualität und Termintreue enorm gesteigert. Allerdings kommt sie in Architektur-, Bauingenieur- und Fachplanungsbüros einer Umfrage der Bundesarchitektenkammer aus dem Jahr 2017 zufolge überwiegend in der Planungsphase zum Einsatz. Nur bei etwa 40 Prozent der mit BIM geplanten Projekten werde die Methode auch in der Ausführungsphase genutzt. Dass die Fehlerkosten am Bau mit dem Wertschöpfungsprozess exponentiell steigen und deshalb eine Fortführung der BIM-Strategie über die Ausführungsphase hinaus sinnvoll und wirtschaftlich sei, gibt Leonie Temme vom Fachbereich Bauingenieurwesen der Fachhochschule Münster zu bedenken. Denn laut einer Analyse der Stuttgarter Unternehmensberatung ifa Bau-Consult liegt der Anteil der Fehlerkosten am Jahresumsatz der deutschen Bau-Akteure bei immerhin 15,4 Prozent. Ein Großteil der Kosten ließe sich vermeiden, würden bereits während der BIM-Planungsphase auch virtuelle Technologien wie Augmented und Virtual Reality eingesetzt. Mit Virtual Reality ließe sich zum Beispiel die BIM-Planung kundengerecht visualisieren und die Abstimmung der Gewerke verbessern. Auch die Bemusterung mit den Kundinnen und Kunden würde sich vereinfachen, wenn es beispielsweise um Ausstattungsgegenstände in Bädern, Büros oder Küchen geht. Eine wesentliche Erleichterung sieht Temme im Einsatz von Augmented Reality (AR) bei der Montage, als Einbauhilfe, als Soll-Ist-Kontrolle sowie bei der Kommunikation während der Ausführung. Mit ihr könne das zeitraube ...