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Empfehlungen für nachhaltiges Bauen

Die sogenannte Bauwende, die den Wandel in der Baubranche hin zu umwelt- und klimagerechten Technologien und Materialien meint, gewinnt an Dynamik und auch für Planer und Bauausführende in Mecklenburg-Vorpommern (MV) an Bedeutung. Zahlreiche Akteure in Mecklenburg-Vorpommern engagieren sich seit langem in diesem Bereich, stoßen dabei aber immer wieder auf Hindernisse, die eine dynamische Entwicklung des nachhaltigen Bauens bislang bremsen. Darum hat sich dort am 28. Oktober 2022 eine „Allianz für nachhaltiges Bauen in Mecklenburg-Vorpommern“ gegründet.

In den Projektgruppen Ökologische Baustoffe, Energetisches Sanieren sowie Wertstoffkreisläufe und Zirkularität haben Expertinnen und Experten aus Planung, Verbänden, Wissenschaft und Bildung im 1. Halbjahr 2023 konkrete Vorschläge formuliert, mit den Zielen:

gesetzliche Rahmenbedingungen zur Einführung, Vermarktung und Verwendung von ökologischen Baustoffen unter anderem aus Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern,

den Wärme- und Strombedarf für den Betrieb der Gebäude in Mecklenburg-Vorpommern deutlich zu senken unter Beachtung nachhaltiger Bau- und Dämmstoffe,

regionale Wertstoffkreisläufe für Bauelementen und Materialien zu schaffen und zu fördern.

 

Weitere Projekte in Planung

Weitere Punkte seien notwendig für die praktische Umsetzung der Bauwende, wie etwa die ökologischen und damit volkswirtschaftlichen Kosten zum Beispiel durch „graue Energie“ und Recyclingaufwand von Baustoffen bei den Vergaben einzupreisen. Ebenso wichtig sei es aber auch, die Qualifizierung von Personal in Unternehmen und Behörden in den Bereichen Planung, Bau und bei Genehmigungs-, Vergabe- und Abnahmeprozessen konsequent und mit hoher Priorität zu verfolgen. Die konkreten Handlungsempfehlungen der drei Projektgruppen sind auf der Website der IHK-Schwerin einsehbar.

Darüber hinaus hat man sich folgende Projekte vorgenommen: eine Bauteilbörse in Mecklenburg-Vorpommern zu initiieren, die Öffentlichkeitsarbeit bezüglich der Handlungsempfehlungen für nachhaltiges Bauen voranzutreiben sowie eine Machbarkeitsstudie zur „Wertschöpfungskette ökologische Baustoffe“ zu initiieren. Zu den zahlreichen Partnern der Allianz, die ihre Mitarbeit zugesagt haben, zählen unter anderem die Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern, der BUND Mecklenburg- Vorpommern e. V., die Europäische Bildungsstätte für Lehmbau Wangelin gGmbH, die Handwerkskammern Schwerin und Ostmecklenburg-Vorpommern, die Hochschule Wismar mit dem Kompetenzzentrum BAU Mecklenburg-Vorpommern (KBauMV), die Universität Greifswald mit dem Bündnis Plant3 sowie die Universität Rostock. Quelle: IHK zu Schwerin / ab