Springe zum Hauptinhalt Springe zum Hauptmenü Springe zur SiteSearch

Preistransparenz bei Fernwärme: Plattform gestartet

Fernwärme ist eine der zentralen Optionen, um bis 2045 klimaneutral zu heizen.  Immer wieder jedoch klagen Verbraucherverbände über intransparente Preise. Die neue Internet-Plattform www.waermepreise.info soll aufklären. „Um die lokal unterschiedlichen Preise für Fernwärme zu verstehen, ist es wichtig, die Besonderheiten von Fernwärme zu kennen“, sagt Werner Lutsch, Geschäftsführer des Fernwärmeverbands AGFW. Fernwärme werde anders als Gas oder Strom weder national noch europäisch gehandelt oder bundesweit transportiert. In der Regel werde sie vor Ort erzeugt und verbraucht. Die preisbestimmenden Faktoren hängen daher vor allem von den lokalen Gegebenheiten ab. So beeinflussen unter anderem die Kundenstruktur und die Wärmequellen den Preis, weshalb er sich von Ort zu Ort unterscheiden kann. Die Versorger sind jedoch gesetzlich an eine angemessene Preissetzung gebunden und können ihre Preise nicht beliebig festlegen. Sie unterliegen zudem der Aufsicht der Bundes- und der Landeskartellbehörden.

Plattform erläutert Preise für drei Einsatzfälle

Neben dem AGFW beteiligen sich der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft und der Verband kommunaler Unternehmen an der Fernwärme-Preistransparenzplattform. Sie deckt zum Start rund die Hälfte des Marktes ab und soll künftig weiter ausgebaut werden. Die neue Plattform zeigt Mischpreise für drei Kundengruppen: Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und kleine Industriebetrieb. Darüber hinaus enthält sie Angaben zu dem jeweils festgelegten Anpassungszyklus für die Fernwärmepreise, die Netzgröße, Netzverluste, die eingesetzten Energieträger, den Anteil erneuerbarer und klimaneutraler Energieträger, den Anteil von Kraft-Wärme-Kopplung sowie den Primärenergiefaktor. Quelle: VKU / jb