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DEN: Standards in der Energieberatung angleichen

Energetische Sanierung im Gebäudebereich seien elementare Bausteine zur Erreichung der Ziele des Green Deals der europäischen Kommission, sagte Dannecker im Anschluss an seinen Besuch.

„Das 6. European ETICS Forum in Prag zeigte deutlich: Es gibt in jedem EU-Land eigene Förderprogramme und Qualitätsansprüche.“ So beschreibt EAE-Geschäftsführer Ralf Pasker die aktuelle Situation in Europa bei der Sanierung von Bestandsgebäuden. Referenten der EAE sowie Adrian Joyce, Leiter der Kampagne „Renovate Europe“, betonten die Rolle der gebäudeindividuellen Modernisierungsfahrpläne und sogenannter One-Stop-Shops als Anlauf- und Koordinierungsstellen für sanierungswillige Gebäudeeigentümer. Pasker: „Nationale Unterschiede sind notwendig und berechtigt, um der Situation in den jeweiligen Mitgliedsstaaten Rechnung zu tragen.“

Der DEN-Vorsitzende Dannecker sprach sich dafür aus, trotz aller individuellen Regelungen in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten das gemeinsame Ziel immer im Auge zu behalten: mehr und besserer Klimaschutz: „Wie die WDVS-Branche mit ihrem europäischen Verband, wollen auch wir Energieberater voneinander lernen. Die Gespräche am Rande Forums und der EAE-Mitgliederversammlung zeigten, dass es bereits sehr gute Ansätze in vielen europäischen Ländern gibt, gemeinsame Standards zu entwickeln. Vom Facharbeiter bis zum Ingenieur sollten diese Standards nach und nach harmonisiert und angepasst werden. Davon könnten alle Bereiche profitieren, nicht zuletzt mit dem Ziel eines einheitlichen Berufsbildes für Energieberaterinnen und Energieberater.“

Verständnis für Klimaziele schaffen

Es sei wichtig, den Menschen in der EU zu erklären, warum es in den verschiedenen Ländern verschiedene Anforderungen und Förderungen gebe, meint Dannecker. „Nur über Qualität und fachlich fundierte Beratung, die auch Wege zur schrittweisen Modernisierung entsprechend der finanziellen Möglichkeiten aufzeigt, können alle Menschen in der EU längerfristig dazu bewegt werden, Verständnis für die Klimaziele zu entwickeln und nachhaltig zu sanieren.“

Beim ETICS-Forum setzte sich die EAE im Themenblock „Qualifikation“ für die Schulung von Planern und Handwerkern sowie für die Verknüpfung der maximalen Fördersummen mit Qualitätskriterien wie die Einhaltung des Systemgedankens und den Einsatz qualifizierten Personals ein. Beispiele für derartige Initiativen und Schulungsprogramme seien in Österreich und der Slowakei zu finden, so Pasker.

Internationale Plattform für Energieberatung geplant

Der EAE-Geschäftsführer sagte Dannecker zusammen mit „Renovate Europe“-Kampagnenleiter Adrian Joyce Unterstützung zu bei dem Bemühen, eine internationale Plattform für Energieberater auf europäischer Ebene zu etablieren. Bereits in den kommenden Wochen ist dazu ein gemeinsames Gespräch in Brüssel geplant. Daran sollen auch Energieberaterinnen und Energieberater aus Frankreich und Belgien teilnehmen. Ziel ist es, gemeinsame Ziele bei Schulungen und Zertifizierungen zu definieren und zu besprechen.

Quelle: EAE / pgl

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