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Brennstoffeinkauf: Verbraucherzentralen warnen vor Fakeshops

Im Frühling geht es in der Regel um E-Bikes, im Herbsthäufig um Heizmittel: „Es gehört zum Geschäftsmodell von Betrügern, die saisonal bedingte Nachfrage auszunutzen“, erklärt Kathrin Bartsch, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Sie rät, aktuell beim Online-Kauf von Heizmitteln besonders vorsichtig zu sein. Betrugsversuche lassen sich ihr zufolge in der Regel an konkreten Merkmalen erkennen: zum Beispiel eine in Französisch beschriftete Bestellfläche wie bei brennholz-granulat.com gesehen oder etwa, dass die Zahlung ausschließlich per Vorkasse möglich ist. Allerdings werde es durch den Einsatz künstlicher Intelligenz immer schwerer, sich vom professionellen ersten Eindruck nicht blenden zu lassen. Ein authentisches Shop-Logo oder eine überzeugende Produktbeschreibung seien mit den heutigen Mitteln schnell erstellt.

Mit dem Fakeshop-Finder online sicher shoppen

Onlineshops wie brennstoffe-versand.de, europellet.at, heizoel-easy.de, heizoel-held.de oder heizensofort.de wirken seriös – hinter der Fassade stecken laut den Verbraucherzentralen aber betrügerische Absichten. Um nicht auf solche Fakeshops hereinzufallen, haben die Verbraucherzentralen den Fakeshop-Finder entwickelt. Unter verbraucherzentrale-niedersachsen.de/fakeshop-finder genügt die Eingabe einer Shop-Adresse, um innerhalb weniger Sekunden eine Einschätzung zur Vertrauenswürdigkeit zu erhalten. Die Prüfung basiert auf einer stetig wachsenden Datenbank, die mithilfe künstlicher Intelligenz auch versteckte technische Merkmale erkennt. Das Ergebnis zeigt der Fakeshop-Finder in Ampelfarben. Rot bedeutet: Finger weg.

Wie Sie Fakeshops erkennen können

Ausschließlich positive, sehr lang ausformulierte Floskeln und sehr negative Formulierungen sind Anzeichen für unseriöse Bewertungen.

Schauen Sie, ob die Gütesiegel bestätigt und echt sind. Mitunter klappt das mit einem Klick auf das Gütesiegel. Sie sollten dann zur entsprechenden Website weitergeleitet werden.

Ein fehlender Kundenservice: E-Mails kommen zurück, Telefonnummern sind falsch oder niemand meldet sich.

Preise: Wenn Brennstoffe wie Heizöl oder Pellets deutlich günstiger sind als bei allen anderen Anbietern, sollten Sie misstrauisch werden.

Hat der Shop eine Telefonnummer angegeben, rufen Sie einfach mal an. Bei Fake-Shops sind diese oft nicht vergeben oder führen zu Sprachdiensten, die nichts mit dem Shop zu tun haben.

Der Shop sollte mehrere Zahlungsmethoden anbieten. Meiden Sie Vorkasse. Nutzen Sie kundenfreundliche Zahlungsweisen, bei denen Sie auch abgesichert sind.

Quelle: VBZ Niedersachsen / jb