Guten Tag,
Ich bin in der Planungsphase der Sanierung meines EFH aus 1956 und interessiere mich für die zusätzlichen Mittel der KFW, wenn ich die EE-Klasse erreiche.
Nun habe ich bereits seit mehreren Jahren einen Fernwärmeanschluss für Heizung und Warmwasser anliegen. Soweit ich das recherchieren konnte, kann ich diesen nicht zur Ereichung der 65% EE heranziehen, da es als Bestand gilt. Ist das korrekt?
Ist mir damit die EE-Klasse komplett verwehrt, oder könnte ich noch mit einer Brauchwasser-WP und/oder PV, Solarthermie die Anforderungen erreichen?
Vielen Dank für Ihre Antworten!
4 Answers
Siehe BEG häufige Fragen 4.9
.... Falls schon ein Anschluss an ein Wärme- oder Gebäudenetz oder eine EE-Heizung nach den Anforderungen an die EE-Klasse vorhanden ist oder der Heizungstausch über die BEG EM oder anderweitig gefördert wird, darf die EE-Klasse nicht beantragt werden.
Vielen Dank für die kompetenten Antworten.
Eine Anschlussfrage: Es ist nun klar, dass ich nicht mit der EE-Klasse planen kann. Sehe ich das richtig, dass ich nun auch keine WPB Förderung bekomme, wenn ich für ein EH-70 plane? Ich müsste also mind. EH-55 ohne EE für den WPB Bonus erreichen?
Das ist so richtig, der WPB-Bonus ist erst ab EH 70 EE oder EH 55 möglich.
Um die 10 % extra zu erhalten, wird ohe EE-Klasse ein EH 55 benötigt.
Die EE-Klasse wird hier nicht möglich sein, da die 65 % Erneuerbare Energien vermutlich schon durch den Fernwärmeanschluss gedeckt sind. Ich kenne das entsprechende Fernwärmenetz nicht, aber ich gehe mal davon aus, dass hier die Anforderungen erfüllt werden.
Auszug aus den technischen FAQ (14.01):
Voraussetzung für das Erreichen der EE-Klasse ist, dass der auf erneuerbaren Energien bzw. unvermeidbarer Abwärme basierende Wärme- oder Kälteerzeuger, die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung oder der Anschluss an das Wärme- oder Gebäudenetz, mit dem die EE-Klasse erreicht wird, erstmals installiert bzw. erstmals hergestellt wird.