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Warum Pellets derzeit so teuer sind

Besitzer:innen von Pelletsheizungen müssen derzeit genau kalkulieren, wann sie ihr Brennstofflager auffüllen wollen. Denn die Preise für Holzpellets haben in den vergangenen Monaten enorm angezogen. Preissteigerungen von bis zu 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr mussten sie in den vergangenen Monaten hinnehmen.

Anscheinend müssen sie weiter auf Preissenkungen warten. Dass der Pelletspreis im Frühsommer weiter steigt bezeichnet das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) als außergewöhnlich. Normalerweise gehe er um diese Jahreszeit zurück. Als Gründe für die Preisentwicklung nennt das Kompetenzzentrum der Branche die kriegsbedingten globalen Verwerfungen der Energiemärkte, deren Auswirkungen auch den Pelletsmarkt treffen würden.

Angesichts einer weiterhin zufriedenstellenden Rohstofflage in Deutschland sei die aktuelle Preissteigerung im Wesentlichen auf eine sprunghaft angestiegene Nachfrage sowie erhöhte Kosten bei der Produktion und beim Transport der Holzpresslinge durch hohe Strompreise in der Pelletsproduktion sowie durch hohe Spritpreise zurückzuführen.

Verbraucher:innen sollten ihr Brennstofflager derzeit nur bei Bedarf füllen

Deutsches Pelletinstitut GmbH

Eine Aussage dazu, wann sich diese Situation beruhigt, hält das DEPI angesichts der aktuellen Verunsicherung der Energiemärkte für schwerlich möglich. Es rät Betreiber:innen von Pelletsheizungen, ihr Brennstofflager nur bei Bedarf mit der notwendigen Menge aufzufüllen und die weitere Preisentwicklung zu beobachten. Zur Erinnerung: Der Pelletspreis war im vergangenen Jahrzehnt von einer geringen Dynamik geprägt. Die durchschnittliche jährliche Preissteigerung von 2012 bis 2021 lag laut DEPI bei 0,24 Prozent. Inflationsbereinigt sei sogar ein Preisrückgang von 1,44 Prozent zu verzeichnen gewesen. Quelle: DEPI / jb

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