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Agri-PV: Forschungsanlage eingeweiht

„In der Agri-Photovoltaik liegt eine Riesenchance für die Landwirtschaft, für die Nachhaltigkeit und für die Energieversorgung“, sagt Baden-Württembergs Ministerpräsident Windfried Kretschmann. Deshalb stellt er für die Modellregion Agri-Photovoltaik Baden-Württemberg in den nächsten drei Jahren 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ein Teil davon floss in die Forschungsanlage auf dem Obsthof Bernhard in Kressbronn am Bodensee. An ihr analysieren die Forscherinnen und Forscher des Kompetenzzentrums Obstbau Bodensee und des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme ISE das Pflanzenwachstum unter den PV-Modulen: neben der Effekte variierender Beschattung auf Wachstum und Ökophysiologie der Äpfel auch die Auswirkungen von Pflanzenschutzmittel auf die PV-Module.

Fünf Forschungsanlagen demonstrieren Agri-PV

Die Agri-PV-Anlage in Kressbronn gehört zu insgesamt fünf Forschungs- und Demonstrationsanlagen mit einer Gesamt-Nennleistung von 1,7 Megawatt. Die anderen vier werden in Bavendorf, Heuchlingen, Karlsruhe und Oberkirch-Nußbach errichtet. Mit der Entwicklung und dem Bau von maßgeschneiderten Pilotanlagen an fünf unterschiedlichen Standorten mit verschiedenen Obst- und Beeren-Kulturen werden die Machbarkeit verschiedener vielversprechender Anwendungsbereiche und Technologien untersucht und Auslegungsvarianten erforscht. Die Anlage in Kressbronn kann auf einer Fläche von 0,4 Hektar umweltfreundlichen Strom mit einer Nennleistung von 250 Kilowatt erzeugen. Zur Motivation, eine Agri-PV-Anlage zu bauen, sagt Landwirt Hubert Berhard: „Wir erzeugen schon seit 2010 auf den Dächern unserer Wirtschaftsgebäude Sonnenstrom und fragten uns: könnten wir auch mit den Hagelnetzen über unseren Obstanlagen Strom produzieren? Das Resultat ist die erste Agri-PV-Anlage über einer bestehenden Obstanlage.“ Quelle: Fraunhofer ISE / jb

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