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Je besser, desto schlechter?

Den weit überwiegenden Anteil am Markt haben Dämmstoffe aus Mineralfasern und Schaumkunststoffen (Abb. 1). Sie entstehen aus der chemischen Synthese verschiedener mineralischer Grundstoffe bzw. aus Rohprodukten der Erdölchemie. Energie wird bei Mineralwollen vor allem für das Schmelzen der Rohstoffe (Alt)Glas bzw. Basalt- und Dolomitgestein benötigt. Auch die Bindemittel (Phenol-Formaldehydharz) beeinflussen spürbar die Bilanz je nach Anteil (5 bis 9 %). Bei den Hartschaumstoffen steckt deren nicht erneuerbarer Energieinhalt im Wesentlichen im Kunststoff selbst. Von Umweltrelevanz sind auch Treib- und Flammschutzmittel. Die Tabelle in Abb. 2 zeigt für die gängigsten Dämmstoffe alle Kenndaten, die für die Beantwortung der Frage danach nützlich sind, welches Material mit dem geringsten Aufwand an grauer Energie auskommt. Um einen realistischen Eindruck von der ganzheitlichen Dämmleistung zu gewinnen, hilft vor allem die letzte Spalte. Diese bezieht den Energieeinsatz auf den jeweils gleichen Wärmedurchlasswiderstand von R= 5,0 m²K/W (entspricht einem U-Wert von 0,20 W/m²K). Dies nennen wir im Folgenden die „Primärenergie-Effizienz“ der Materialien. Hierbei schneiden die Mineralfaserfilze für die Gefachdämmung mit Abstand am günstigsten ab. Steinwollen haben pro kg Material zwar einen geringeren Primärenergiebedarf als Glasfasern, benötigen aber für die gleichen Anwendungen (und vergleichbare -Werte) eine größere Rohdichte. Weitgehend also ein Nullsummenspiel. Bei den Schaumkunststoffen erfordern die kostengünstigen EPS-Platten zwar eine größere Dämmd ...

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