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Gebäudesanierung: DENEFF setzt sich für EU-Strategiepapier ein

Das Strategiepapier „Renovation Wave“ (Renovierungswelle) benennt konkrete Vorhaben, mit denen die EU ihre Mitgliedsstaaten dabei unterstützen will, ihre Modernisierungsraten zu verdoppeln. Es enthält unter anderem einen eindeutigen Aufruf an die Mitgliedsstaaten, die Mittel aus dem 672,5 Milliarden Euro fassenden EU-Sonderfonds zur Konjunkturbelebung in der Coronakrise hauptsächlich dafür einzusetzen, Gebäude zu modernisieren. „Die DENEFF erhofft sich von der Bundesregierung eine eindeutige Unterstützung der Pläne sowie eine vorbildliche Umsetzung in deutsches Recht“, sagt der geschäftsführende Vorstand Christian Noll. Die von der Kommission ebenfalls vorgeschlagenen Mindeststandards, um zuerst die energetisch schlechtesten Gebäude zu modernisieren, entlasteten gleichzeitig Energieverbraucher und Klima. Hierin schlummert laut Noll das größte Potenzial für das rechtzeitige Erreichen der Klimaziele 2030. Gleichzeitig würden die Standards vernünftige Leitplanken für Investoren setzen. Beispiele aus den Niederlanden und Frankreich würden zeigen, dass energetische Mindeststandards im Bestand eine sinnvolle Ergänzung bisheriger Bemühungen für Klimaschutz im Gebäudesektor seien.

Die DENEFF begrüßt das Strategiepapier „Renovation Wave“ als Grundpfeiler des European Green Deals. Warum, erläutert Vorstand Noll: „In Deutschland wurde mit der Aufstockung der Förderprogramme zu Jahresbeginn bereits eine erste Modernisierungswelle ausgelöst. So wurde die Bauwirtschaft zu einer wichtigen konjunkturellen Stütze in der Coronakrise. Das zeigt, dass Investitionen in den Gebäudebestand wirtschaftliche Erholung und effektiven Klimaschutz intelligent verbinden.“ Der Gebäudesektor sei zentral für nationale und europäische Klimaschutz-Bemühungen. In Deutschland sei er für rund ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Entsprechend ambitioniert seien die Ziele der Bundesregierung: Bis zum Jahr 2030 müssen die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor gegenüber dem heutigen Niveau um etwa 40 Prozent reduziert werden. „Wenn die Europäische Union, wie vom Parlament bereits beschlossen, ihre Klimaziele erhöht, muss Deutschland nachziehen“, fordert Noll. Zusätzliche Bemühungen, den Klimaschutz im Gebäudebestand voranzubringen, seien dringend notwendig. Quelle: DENEFF / jb

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