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ADAC-Monitor schafft Transparenz beim Laden von Elektroautos

Ein E-Auto ist idealerweise in eine möglichst nachhaltige System-Umgebung eingebunden. Je nach den individuellen Möglichkeiten setzt sie sich zusammen aus einem hohen Anteil an regenerativen Energiequellen sowie einer zuhause verfügbaren Ladeinfrastruktur. Unterwegs fallen neben den Stromgebühren noch die Kosten verschiedener Anbieter und Roaming-Verbunde an. Dabei ist der Überblick über diese Zusammenhänge und die fortlaufenden Entwicklungen die große Herausforderung für die Verbraucher. Der neue ADAC-Sonnenkilometer-Monitor, der in Kooperation mit dem Online-Solar-Anbieter zolar entwickelt wurde, verschafft laut ADAC mit den wichtigsten Daten, Fakten und Hochrechnungen einen schnellen Überblick.

Modellrechnung: Bei 8000 Sonnenkilometern 50 Prozent Stromkosten sparen

Er nutzt den ADAC-Solarrechner, der basierend auf der Lage und den individuellen Voraussetzungen der Immobilie die zu erwartenden Sonnenstrom-Erträge über den Jahresverlauf zeigt. Dazu weist er die möglichen Sonnenkilometer, die mit dem Solarenergie-Anteil im Elektroauto zurückgelegt werden können, sowie den Reststrombedarf vom herkömmlichen Energieversorger aus. Abhängig von Fahrzeugklasse, Fahrleistung und Verbrauch lassen sich zum Beispiel jährlich in einem durchschnittlichen Vier-Personen-Eigenheim bei einem 80-prozentigen Eigenstromanteil mehrere Tausend „Frei-Kilometer“ erwirtschaften und insgesamt mehr als vier Tonnen CO2 einsparen.

Legt man zum Beispiel zu aktuellen Durchschnittskonditionen in Deutschland einen Vier-Personen-Haushalt mit seinem Strombedarf inklusive Elektroauto und eine Fahrleistung von 15.000 km/Jahr zugrunde, erhält man folgendes Ergebnis: Mit einer ausgewogenen Ladestrategie kann ein Haushalt mit PV-Anlage über 9000 Kilometer mit Solarstrom - sogenannte „Sonnenkilometer“ - zurücklegen. Dies bedeutet, dass in diesem Haushalt rund 50 Prozent an Stromkosten und CO2 beim Betrieb des Fahrzeugs eingespart werden können.

Elektromobilität und Photovoltaik als umweltschonende Kombination

Für überschüssigen Solarstrom, den private Betreiber einer PV-Anlage ins Netz einspeisen, gibt es zwischen sieben und acht Cent pro Kilowattstunde zurück. Mit einem E-Auto kann der Eigenverbrauch des Solarstroms deutlich gesteigert und damit die Wirtschaftlichkeit der eigenen Solaranlage erhöht werden. Mit jedem gefahrenen „Sonnenkilometer“ verringern sich die Fahrtkosten und Emissionen somit erheblich.

In einer aktuellen Studie der ADAC SE geben die Befragten die Reduzierung der Umweltbelastung als Top-Beweggrund zum Kauf oder Leasing eines Elektroautos an. Die Umfrage bestätigt dabei auch die Relevanz von Photovoltaikanlagen: 44 Prozent der Personen, die ein E-Auto besitzen und jede vierte Person, die in den kommenden drei Jahren ein E-Auto erwerben will, verfügen bereits über eine PV-Anlage zuhause. Weitere 24 Prozent mit E-Auto im Haushalt beziehungsweise 34 Prozent mit Kaufabsicht planen in den nächsten drei Jahren eine PV-Installation. Damit ist aus Sicht des ADAC klar: Kostengünstige und umweltschonende „Sonnenkilometer“ zurückzulegen, ist eine zentrale Motivation bei der Umorientierung zur neuen Energieversorgung und zur neuen Mobilität. Quelle: ADAC SE/ab