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Januar bis September: 7 % weniger Baugenehmigungen

Der Bau von insgesamt 256.800 Wohnungen wurde in Deutschland in den ersten drei Quartalen 2017 genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt ( Destatis ) mitteilt, waren das 7,0 % oder 19.500 Baugenehmigungen von Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Dreimonatsvergleich nahm die Zahl der genehmigten Wohnungen von Juli bis September 2017 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 6,5 % ab.

Mehrfamilienhäuser: Höchster Wert seit 20 Jahren

Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt hat in den ersten neun Monaten 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,6 % bzw. 10.600 Wohnungen abgenommen. Gegen den allgemeinen Trend nahmen die Genehmigungen von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu (+0,9 % bzw. +1200 Wohnungen). Damit erreichte die Anzahl genehmigter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 125.000 Wohnungen den höchsten Wert von Januar bis September seit zwanzig Jahren (im vergleichbaren Zeitraum 1997: 171.000 Wohnungen).

Die Baugenehmigungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern (–5,7 % bzw. –4100 Wohnungen) und in Zweifamilienhäusern (–0,6 % bzw. –100 Wohnungen) gingen dagegen zurück. Die Genehmigungen von Wohnungen in Wohnheimen sind stark gesunken (–40,9 % bzw. –7500 Wohnungen). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Auch die Zahl der Wohnungen, die durch in den ersten neun Monaten 2017 genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, gingen deutlich zurück (–20,8 % bzw. –8100 Wohnungen).

Kaum Bewegung bei Nichtwohngebäuden

Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude blieb von Januar bis September 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu unverändert bei 159,4 Mio. m 3 . Hierbei gab es einen leichten Anstieg der Genehmigungen bei den nichtöffentlichen Bauherren (+0,9 %), während die Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren zurückgingen (–8,4 %).

Genesis- und Destatis-Tabellen zu den Baugenehmigungen Januar bis September 2017