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eaD nimmt weitere Mitglieder in den Verband auf

Energiesparen und Klima schützen bekommen in den deutschen Regionen, Städten und Gemeinden einen immer höheren Stellenwert.

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der wachsenden Zahl von Organisationen und Initiativen auf lokaler Ebene wieder, die vor Ort einen Beitrag zu diesen wichtigen Zukunftsthemen leisten wollen. Bei einer vom Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) organisierten Tagung in Kassel nahmen 40 Vertreter dieser Initiativen teil und verabredeten eine noch bessere Vernetzung und Zusammenarbeit.

Zwei dieser Initiativen, das Energieberatungszentrum Stuttgart und die Arge Solar aus dem Saarland nahm der eaD bei der anschließenden Mitgliederversammlung in den Verband auf. Damit gehören dem eaD zukünftig 25 Mitglieder an. Der wiedergewählte Vorstandsvorsitzende des eaD, Michael Geißler, sagte: „Klimaschutz fängt unten an und braucht starke Akteure an der Basis. Die Energie- und Klimaschutzagenturen sind aktive Promotoren und ein verlässlicher Partner für Politik und Wirtschaft auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene.“

Mit der Wiederwahl Geißlers und der Vorstandsmitglieder Hans Einmannsberger (Energieagentur Schleswig-Holstein) und Dr. Klaus Keßler (KliBa – Klimaschutz und Beratungsagentur Heidelberg und Nachbargemeinden) beweist der eaD personelle Kontinuität. An die zukünftige Bundesregierung richtete Geißler die Erwartung, dass sie die Länder und Kommunen auch in Zukunft in ihrem Bemühen um mehr Klimaschutz vor Ort unterstützt und die entsprechenden Programme fortsetzt bzw. ausbaut. „Der Weg nach Kopenhagen führt über die Kommunen“, unterstrich Geißler. „Auf internationaler und nationaler Ebene getroffenen Vereinbarungen können nur dann erfolgreich sein, wenn sie vor Ort in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden.“

Als Beispiel für ein erfolgreiches Projekt im Rahmen der BMU-Klimaschutzinitiative nannte Geißler den „Stromspar-Check“ für einkommensschwache Haushalte, den der eaD gemeinsam mit dem Deutschen Caritasverband realisiert. Bis Ende 2010 sollen rund 36.000 Haushalte, die Arbeitslosengeld II, Wohngeld oder Sozialhilfe bekommen, eine qualifizierte Anleitung zum Stromsparen bekommen. Derzeit wird die Zahl der Standorte, an denen das Angebot zur Verfügung steht, von 60 auf 70 ausgebaut. Die Mitgliedsagenturen des eaD in diesen Regionen schulen Langzeitarbeitslose zu sogenannten Stromsparhelfern. Sie geben Tipps zum Verbrauchsverhalten und installieren vor Ort kostenlos Energiesparlampen, schaltbare Steckerleisten, TV-Abschalter und andere Geräte zum Stromsparen. Bisher haben die rund 500 Stromsparhelfer von eaD und Caritas über 12.000 Stromspar-Checks in einkommensschwachen Haushalten durchgeführt und dabei eine durchschnittliche Energieeinsparung von 16 Prozent erzielt. Das entspricht einer Einsparung von knapp 90 Euro pro Haushalt/Jahr.

www.energieagenturen.de

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