6. Digitales Fachforum Gebäudehülle im Fokus am 12. November 2025

Neustart für die Bauwirtschaft? Nach Jahren des Rückgangs im Wohnungsneubau und einer stagnierenden Sanierungsrate scheint die Trendwende in greifbarer Nähe. Doch wie genau soll der Wohnungsmarkt wieder auf Kurs gebracht werden? Welche Rolle spielt die neue Regierung? Wie wird das Gebäudeenergiegesetz weiterentwickelt?
Vor allem aber: Wie lässt sich der dringend benötigte Bauturbo zünden und welche Maßnahmen zum Bürokratieabbau könnten die Prozesse beschleunigen? Diskutieren Sie mit Experten über die Strategien, die die Baubranche zukunftsfähig machen.
Wir werfen einen Blick auf die großen Fragen der Branche:
✔️ Bauturbo und Bürokratieabbau – Wie schaffen wir Tempo und Effizienz?
✔️ Künstliche Intelligenz – Der neue Treiber der Bauprozesse?
✔️ Nachhaltigkeit im Fokus – Lebenszyklus-Analysen als Schlüssel zur Zukunft?
✔️ Visionen für die Gebäudehülle – Wie bauen wir morgen?
Beim 6. Digitalen Fachforum Gebäudehülle am 12. November erfahren Sie, welche Konzepte die Politik und die Bauindustrie an den Start bringen, um die Herausforderungen der nächsten Jahre zu bewältigen.
Mitmachen, mitgestalten, mitdiskutieren – Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz!
Keynote - Dr. Marc Steffen

Der politische Wille, das Bauen zu vereinfachen, damit günstiger und schneller als bisher neuer Wohnraum entsteht, soll mit dem sogenannten Bau-Turbo beziehungsweise dem Gebäudetyp E neuen Schwung erhalten und die Bauwirtschaft nachhaltig ankurbeln. Ungeachtet der Entschlackung von gesetzlichen Vorgaben und dem Verzicht auf bewährte Standards hat ein Bauwerk den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu entsprechen, die sich in der Normung widerspiegeln. Der Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Dr. Marc Steffen, beleuchtet das Thema Bau-Turbo hinsichtlich der Haftungsfrage und Rechtssicherheit für Planer und Ausführende, wenn beim Planen und Bauen auf Normen verzichtet und von den allgemein anerkannten Regeln der Technik abgewichen wird. Welche Aufklärungspflichten bestehen, welche Risiken sind beim Verzicht auf Normen noch ungeklärt und unter welchen Bedingungen führt das Abweichen von den anerkannten Regeln der Technik zu einem Mangel?
Unsere Referenten in 2025

Claudius Freiberg
"Schäden an Fenster- und Fassadenoberflächen: Erkennen, Bewerten und Nachhaltig Beheben"
In diesem Vortrag gibt der Sachverständige und Oberflächenexperte Einblicke in die Welt der Fenster- und Fassadenoberflächen. Sie erfahren, wie Schäden an Holz, Kunststoff, Aluminium und Glas fachgerecht bewertet werden. Zudem werden Beschichtungsaufbauten und Reinigungsmethoden vorgestellt. Ein besonderer Fokus liegt auf den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gebäudehülle und darauf, wie sich Fassaden an veränderte Umweltbedingungen angepasst werden müssen.
Profitieren Sie von wertvollen Tipps und Expertenwissen für nachhaltige Lösungen in der Praxis!

Dr. Burkhard Schulze Darup
"Einfach Bauen – aber wie bauen wir tatsächlich „einfach“?"
Der Wohnungsbau ist unter Druck – in Deutschland gibt es statistisch gesehen zwar ausreichend Wohnraum, aber nicht überall dort, wo er am dringendsten gebraucht wird: in Metropolen und Wirtschaftsregionen. Dass der Neubau quasi zum Erliegen kam, hat mehrere Gründe. Einer davon sind die Baukosten, resultieren aus zu hohen Ansprüchen an den Wohnstandard. Doch welche Rolle spielen beim Wohnungsbau das Flächenmanagement du die antizyklische „Städte-Planung“ in strukturschwachen Räumen? Der Referent plädiert für sinnvolle Standards mit Blick auf den Lebenszyklus und die Ökobilanzierung von Gebäuden. Er stellt die Effizienz der Gebäudehülle der hochgerüsteten Gebäudetechnik gegenüber und plädiert für aufeinander abgestimmte, einfache Lösungen und erklärt, warum die seriellen Techniken heutzutage unverzichtbar sind. Der synergetische Weg zur Klimaneutralität bedeutet für ihn: Erneuerbare UND Effizienz.

Dipl.-Ing. Frank Eßmann
"Gebäudebestand in Altstadt-Quartieren"
Die klimaneutrale Energieversorgung von – häufig denkmalgeschützten – Altstadt-Quartieren steht vor speziellen Herausforderungen. Die Dämmung der Gebäude und speziell der Fassaden ist wegen Grenzbebauung, Bauweise, Material und Ornamentik in der Regel nicht mit klassischen Wärmedämmverbund-Lösungen umsetzbar. Der Referent hinterfragt die Relevanz der U-Werte in Abhängigkeit vom Energieversorgungskonzept, das mangels Platzverhältnissen und aufgrund vorhandener Strukturen (zum Beispiel Fernwärme) nicht ohne gewisse Einschränkungen geplant oder verändert werden kann. Wie solche energetischen Sanierungen von einzelnen Altstadtquartieren und einzelnen baukulturell schützenswerten Gebäuden umsetzbar sind, zeigt er analytisch auf und unterlegt die Umsetzung in die Praxis mit abgeschlossenen und laufenden Projekten.
Fortbildungspunkte
Für die Veranstaltung sind Fortbildungspunkte bei der dena beantragt.
Teilnahme & Kosten
Die Teilnahme ist für Abonnenten kostenlos.
Nicht-Abonnenten zahlen eine Teilnahmegebühr von 49,- €.
Sie möchten ein Abonnement abschließen und sich die Kosten der Veranstaltungsteilnahme sparen?
Informieren Sie sich über unser Angebot.