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Denkmalschutz versus Wärmeschutz

Kein Ges(ch)ichtsverlust

Bei der Sanierung historischer Bausubstanz liegen sich Planer und Denkmalschutzbehörde regelmäßig in den Haaren. Zwar verfolgen beide Parteien das Ziel, erhaltenswerte Gebäude möglichst schonend in baukonstruktiver und energetischer Hinsicht auf den Stand zu bringen (zu ertüchtigen ), jedoch mit unterschiedlichen Prioritäten. Während die Planer dazu angehalten sind, neben der Gestaltung auch die Wirtschaftlichkeit, Statik und Bauphysik im Rahmen der Normen und Verordnungen im Auge zu behalten, bangen die Denkmalschützer besonders bei umfangreichen Bautätigkeiten um so mehr um die Originalität ihrer Bauten. Hierbei zeigen besonders die gestiegenen Anforderungen an den Wärmeschutz und den Wohnkomfort beiden Seiten schnell die Grenzen der Kompromissfähigkeit auf. Für eine vorbildliche Sanierung denkmalgeschützter Gebäude ist es daher unabdingbar, dass sich beide Seiten den unterschiedlichen Sichtweisen und Beweggründen für das Wie und Warum der anstehenden Entscheidungen öffnen. Historische Gebäude sind zweifellos ein wichtiges Kulturgut - ihr originärer Wert beschränkt sich aber nicht nur auf die Fassade, sondern bezieht in der Regel auch die Nutzbarkeit ein. Die Sanierung des 200 Jahre alten Rathauses der schwäbischen Kleinstadt Balingen belegt, dass Denkmalschutz durchaus mit den heutigen funktionellen und energetischen Anforderungen unter einen Hut zu bringen ist - und zwar ohne Ges(ch)ichtsverlust. Bewahren, umbauen und dämmen Als die Stuttgarter Architekten Manderscheid gemeinsam mit der Denkmalschutzbehörde den bescheidenen und sachlichen Rathausbau neben dem Marktplatz erstmals genauer in ...

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