Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet in Deutschland schneller voran als prognostiziert. Im vergangenen Jahr legten erneuerbare Energien um fast 13% zu. In der Stromerzeugung beträgt ihr Anteil im Jahr 2006 bereits 11,8%. Schon heute gilt es als sicher, dass die Zielvorgabe des
    
     Koalitionsvertrags
    
    , den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung bis 2010 auf mindestens 12,5% zu steigern, bereits 2007 überschritten wird.
    
    
    
     „Nur“ 16% Erneuerbare bis 2020
    
    
    Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, für die EU ein verbindliches Ausbauziel für die erneuerbaren Energien bis 2020 festzulegen. Im europäischen Durchschnitt sollen danach bis zum Jahr 2020 mindestens 20% der Primärenergie aus erneuerbaren Quellen stammen. Deutschland ist auf diesen Wert allerdings (noch) nicht programmiert. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel erwartet auf der Basis einer vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erarbeiteten
    
     Leitstudie
    
    (
    
     Zusammenfassung der Leitstudie
    
    ), dass Deutschland bis 2020 einen Wert von rund 16% erreicht.
    
    
    
     50% Erneuerbare bis 2050
    
    
    Im Blick über das Jahr 2020 hinaus zeigt die DLR-Studie allerdings, dass bis 2030 der Anteil der erneuerbaren Energien an der Strombereitstellung bereits auf 45%, bis 2050 auf 77% steigen kann. Insgesamt kommen die erneuerbaren Energien im Szenario bis zum Jahr 2050 auf einen Anteil von etwa 50% an der Primärenergie in Deutschland. Zusammen mit besserer Energieeffizienz können sie bis 2050 dann eine CO2-Minderung um 80%, bezogen auf das Basisjahr 1990, erreichen. GLR
   
  
    
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