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Bonusstrom: Billig ist nicht gleich günstig

Der Schleswiger Anbieter Bonusstrom sorgte mit seinem Produkt, das er mit “B-wie-billiger“ anbietet, in den wenigen Wochen seines Bestehens bereits für negative Schlagzeilen.

Der Schleswiger Anbieter Bonusstrom sorgte mit seinem Produkt, das er mit “B-wie-billiger“ anbietet, in den wenigen Wochen seines Bestehens bereits für negative Schlagzeilen. Das neue Projekt des Mobilcom-Gründers Gerhard Schmid verspricht nämlich zehn Prozent Rabatt auf den Grundversorgungstarif des lokalen Stromversorgers. Es sind aber bestenfalls drei Prozent, hat die Stiftung Warentest ausgerechnet: Bonusstrom beschränkt den Rabatt auf den Energieanteil des Kilowattstundenpreises - also auf nur etwa ein Drittel. der Rest sind Konzessionsabgaben, Durchleitungsgebühren und Steuern. Zudem verspricht Bonusstrom einen um 50 Prozent höheren Anteil an erneuerbaren Energien als der Bundesdurchschnitt. Das stimmt zwar, doch 15 Prozent regenerativ erzeugter Strom ist noch immer weit von Ökostrom entfernt und liegt nahe am Bundesdurchschnitt von zwölf Prozent. Der Internet-Preisrechner Verivox hat zudem Unstimmigkeiten in den Preisangaben von Bonusstrom ausgemacht. Zieht man zusätzlich ins Kalkül, dass die Warentester auch noch Haarsträubendes in den Geschäftsbedingungen von Bonusstrom entdeckt haben und es bereits ein erstes Urteil wegen irreführender Werbung gibt, ist Bonusstrom laut Stuttgarter Zeitung, wohl keine Bereicherung auf dem deutschen Strommarkt.