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STUDIEN

Monitoring KfW-Energiesparförderung

IWU und Bremer Energie-Institut haben eine aktuelle Monitoring-Studie über die Wohngebäude-Energiesparförderung der KfW vorgelegt. Dabei wurde erstmals auch die Neubauförderung des Programms „Energieeffizient Bauen“ (früher: „Ökologisch Bauen“) in die Untersuchung einbezogen. Dabei wurden die Jahre 2006 bis 2010 betrachtet. Daneben wurde wie in den vergangenen Jahren das Programm „Energieeffizient Sanieren“ untersucht, diesmal für die im Jahr 2010 bewilligten Förderungen.

Ergebnisse aus der Kurzfassung der Studie
Im Rahmen des Programms „Energieeffizient Sanieren“ wurden 2010 fast 108.000 Förderzusagen für energiesparende Modernisierungsvorhaben an etwa 340.000 Wohnungen erteilt. Gefördert wurden Einzelmaßnahmen und Maßnahmenkombinationen sowie Gesamtpakete zur Erreichung eines der verschiedenen KfW-Effizienzhausstandards, bei denen Kennwerte für den Primärenergiebedarf des Gebäudes und den Gesamt-Wärmeschutz der Gebäudehülle eingehalten werden müssen.

  • In fast 60 % der geförderten Gebäude, bei den KfW-Effizienzhäusern in annähernd 100 % der Fälle, wurden Wärmeschutzmaßnahmen durchgeführt. Die eingehaltenen Qualitätsniveaus (z.B. Dämmstoffdicken) liegen dabei deutlich über den Anforderungen der Energieeinsparung (EnEV) an Bestandsmaßnahmen, auch in ihrer verschärften Fassung vom Herbst 2009.
  • Eine Erneuerung der Heizung fand in mehr als der Hälfte der Förderfälle statt, bei Erreichung eines KfW-Effizienzhausstandards gilt dies für etwa drei Viertel der Fälle.
  • Thermische Solaranlagen wurden bei 17 % aller geförderten Gebäude bzw. bei 42 % der geförderten KfW-Effizienzhäuser eingebaut.
  • Lüftungsanlagen – diese zumeist mit Wärmerückgewinnung – wurden bei etwa 5 % der Förderfälle insgesamt bzw. bei 19 % der geförderten KfW-Effizienzhäuser installiert.
  • Insgesamt wird durch die geförderten Modernisierungsvorhaben eine Endenergieeinsparung von 2,45 TWh/a (bzw. 2,45 Mrd. kWh/a) erreicht.
  • Die Treibhausgasminderung der im Jahr 2010 geförderten Gebäudemodernisierungen beläuft sich auf einen Wert von etwa 847.000 t/a CO2e. In dieser Zahl sind Förderfälle, die ausschließlich eine Sonderförderung des Programms „Energieeffizient sanieren“ (hierzu zählen der Austausch von Nachtstromspeicherheizungen und die Optimierung der Wärmeverteilung) in Anspruch genommen haben, nicht enthalten.
  • Die in den im Jahr 2010 geförderten Gebäuden erreichten Heizkosteneinsparungen betragen rund 214 Mio. Euro/a. Unter Annahme einer durchschnittlichen Nutzungsdauer der Energiesparmaßnahmen von 30 Jahren ergeben sich die Gesamteinsparungen an Heizkosten über diesen Zeitraum zu rund 5,3 Mrd. Euro (abdiskontierter Barwert, Angabe auf heutigem Preisniveau).

Link zur Studie: Monitoring der KfW-Programme GLR

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