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GTÜ fordert Bundesregierung auf, Online-Energieausweise zu verbieten

Im Zuge der Neufassung der geplanten EU-Gebäuderichtlinie fordert die GTÜ, Gesellschaft für Technische Überwachung mbH, die Bundesregierung auf, die Erstellung von Energieausweisen aus dem Internet zu verbieten.

Die Institutionen der Europäischen Union haben sich im Hinblick auf die EU-Richtlinie zum Gebäudeenergieverbrauch darauf geeinigt, dass Käufern und Mietern bei Abschluss des Kauf- oder Mietvertrages auch der Energieausweis des Gebäudes übergeben werden muss. Bisher mussten Verkäufer bzw. Vermieter den Ausweis nur auf Anfrage vorlegen. Des Weiteren müssen die Energiekennwerte nach der EU-Gebäuderichtlinie auch in Wohnungsanzeigen und Immobilienportalen veröffentlicht werden.

„Wir begrüßen die Verschärfung der europaweiten Regelung zu Energieausweisen als wichtigen Schritt zur Förderung der Transparenz im Immobiliensektor“, erklärt Rainer de Biasi, Geschäftsführer der GTÜ. „Durch die Verpflichtung zur Veröffentlichung der Energiekennwerte können potenzielle Käufer und Mieter vor dem Abschluss eines Vertrages den Umfang der zukünftigen Heizkosten adäquat einschätzen.“ De Biasi mahnt aber an: „Aus der Weichenstellung der Europäischen Union muss die Bundesregierung nun Konsequenzen ziehen. Der Gesetzgeber muss den Online-Energieausweis abschaffen, da er das vorgegebene Transparenz- und Qualitätsniveau nicht erfüllt und Möglichkeiten zum massenhaften Missbrauch bietet.“

www.gtue.de