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TECHNIK

Pufferspeicher richtig dimensionieren

In GEB 05-2006 berichten wir über ein erschreckendes Ergebnis bezüglich der Dimensionierung von Pufferspeichern für Scheitholzvergaserkessel mit Pauschalwerten: Mit „55 Liter Puffervolumen pro kW Kesselleistung“ entsteht höchstens zufällig eine gut funktionierende und umweltverträgliche Heizungsanlage. Denn die genannte Beziehung ist keine Faustformel, sondern ausschließlich eine Förderbedingung nach den Kriterien des BAFA für Biomasseheizungen. Vielmehr müssen berücksichtig werden: die Heizlast des Gebäudes, das Füllraumvolumen des Kessels, ob der Kessel ein Volllast- oder ein Teillastkessel ist, das Gebäudeheizsystem und die Außentemperatur, ab der ein problemloser Betrieb des Kessels mit maximal gefülltem Brennraumschacht möglich sein soll.

Wie geht man richtig vor?
In der Kombination eines Holzvergaserkessels mit einem Heizwasserpufferspeicher muss dieser die Wärmemenge aufnehmen können, die der Holzvergaserkessel während der Abbrandphase liefert und nicht vom Gebäude abgenommen wird. Nur so ist ein unterbrechungsfreier, emissionsarmer Betrieb möglich. Schwierig ist an der Bilanz, dass die außentemperaturabhängige Rücklauftemperatur bei der Pufferkapazität berücksichtigt werden muss. Unter bestimmten Konstellationen (hohe Systemauslegungstemperatur der Heizkörper) steigt deswegen der Pufferspeicherbedarf sogar bei niedrigerer Außentemperatur an. Neben der Verwendung der vorgeschlagenen Gleichung in dem Fachbeitrag kann dazu auch deren Umsetzung in einem Excel-Berechnungsblatt verwendet werden, den wir im Downloadbereich als Leserservice zur Verfügung stellen. GLR