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Lockruf des Geldes

Mehr als vierzig Jahre lang erfüllte das Bürgerhaus in der hessischen Gemeinde Ortenberg, am Fuße des Vogelsberges gelegen, treu seinen Dienst: Zu gegebenen Anlässen traf man sich in dem 1960er-Jahre-Bau zu Empfängen und kommunalen Veranstaltungen, Musikbands und Künstler lieferten auf der Bühne ihre Show ab, Vereine feierten rauschende Feste, tagsüber schwitzten Schüler beim Schulsport, und abends übte sich Groß und Klein in Kampfsport- und Gymnastikkursen. Man kann also sagen: Das zentral gelegene Bürgerhaus wurde seit seinem Bestehen von den Ortenbergern rege genutzt, zumal in dem Gebäude neben Vereinsräumen auch die örtliche Sozialstation und eine Hausmeisterwohnung untergebracht waren. Vor allem der Saal war ständig frequentiert, was häufig zu Überschneidungen und lästigen Folgen in der Nutzung führte, weil zum Beispiel morgens der Saal noch nicht aufgeräumt und gelüftet war, wenn die Schüler zum Schulsport antraten. Gesparte Instandhaltung kostet Geld Obwohl man sich mit den Einschränkungen zu arrangieren versuchte, überwogen mit der Zeit mehr und mehr die Nachteile, weil aufgrund jahrelang ausgebliebener Instandhaltungsarbeiten die Gebrauchsspuren immer heftiger an der Bausubstanz und den technischen Einrichtungen nagten: Im Keller bullerte übers Jahr permanent ein museal anmutender Ölkessel, der es wegen ungedämmten Leitungen und einfach verglasten Holzfenstern nur mühsam schaffte, das Bürgerhaus und den angrenzenden Kindergarten mit Wärme zu versorgen. Die Lüftungsanlage hatte bereits in den 1990er-Jahren ihren letzten Hauch verströmt, und ents ...

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